Jump to content

Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


Recommended Posts

BioShock Infinite

 

Gefiel mir viel besser als der erste Teil. Vor allem in Sachen Gameplay hat's sich immens verbessert (macht mehr Spass). Die Skylines sind natürlich auch der hammer.

Storymässig fand ich's ebenfalls sehr ansprechend und vom Design muss ich glaub gar nicht erst anfangen. Einzig das Ende fand ich nich' so der Brüller...werd die DLC's mal verfolgen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dark Souls

 

joa, nen neuen Char angefangen und mit diesem gestern mein zweites Mal den Endboss gekillt. Ging ganz einfach und auf den ersten Versuch. :ugly:

 

Die DLC Bosse fand ich irgendwie etwas zu einfach. Würde also weiterhin bei meiner Einschätzung bleiben, dass Smough und Ornstein am mühsamsten sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dark Souls

 

joa, nen neuen Char angefangen und mit diesem gestern mein zweites Mal den Endboss gekillt. Ging ganz einfach und auf den ersten Versuch. :ugly:

 

Die DLC Bosse fand ich irgendwie etwas zu einfach. Würde also weiterhin bei meiner Einschätzung bleiben, dass Smough und Ornstein am mühsamsten sind.

 

Und du hattest keine Probleme mit Manus? Oder mit dem Black Dragon? :ugly:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nö, der Black Dragon war nur schwer wegen dem Schwanz abhacken, nachdem ich den hatte, ging's nach dem 3. oder 4. Versuch. Ist ja auch nicht wirklich schwer.

 

Manus wollte ich anfangs auch den Schwanz abhacken. :ugly:

 

:lol: Aber Manus, das Trampeltier hat mich einige Nerven gekostet. Gut - ich bin halt auch Tank gewesen und im Nahkampf verbringt man die meiste Zeit mit Blocken...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:lol: Aber Manus, das Trampeltier hat mich einige Nerven gekostet. Gut - ich bin halt auch Tank gewesen und im Nahkampf verbringt man die meiste Zeit mit Blocken...

 

Glaub bei mir sah der Kampf nicht viel anders aus als bei dir. Hab die Wächterrüstung angezogen, Blackknight Sword hervorgeholt und gehämmert was geht. :ugly:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Brothers - A Tale Of Two Sons (XBLA)

 

Ein sehr kurzes, aber sehr sehr intensives Erlebnis.

 

Das Spiel kommt komplett ohne HUD und Dialoge aus und trotzdem hat es mich mehr reingezogen als viele Spiele vorher. Für ein Arcade-Spiel hat eine sehr schöne Grafik, ich bin desöfteren einfach mal stehen geblieben und habe die Umgebung angeschaut. Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig und bis zum Schluss hatte ich Mühe, weil der grosse Bruder immer mit dem linken Stick zu steuern war, egal wo er auf dem Screen stand, aber nach dem Abspann muss ich sagen, dass dieses Spiel anders nicht funktionieren würde. Die Rätsel waren eigentlich nur nettes Beigemüse, denn bei diesem Spiel geht es hauptsächlich um die Aktionen/Reaktionen/Interaktionen der beiden Brüder untereinander und mit der Umwelt.

 

Die Story ist sehr traurig und packend. Am Schluss musste ich doch noch fast ein Tränchen zurückhalten.

 

[spoiler=Letztes Kapitel]Ich konnte es fast nicht glauben, dass ich meinen Bruder begraben musste. Die Laufgeschwindigkeit des kleinen Bruders machte es umso schlimmer und ich habe wirklich gehofft, dass er wieder aufsteht, während ich das Grab fülle. Auch der letzte Teil auf dem Weg zum Haus ist sehr intensiv, da man mit der linken Hälfte des Controllers die Kräfte des toten Bruders mobilisiert und somit zum Vater kommt. Sehr ergreifend.

 

 

Für 1200 Punkte/5-6 Stunden ein teures und kurzes Abenteuer, aber besser als so mancher Film.

 

8,5/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tomb Raider (PC)

 

468px-Tomb-Raider-Reboot-Experience-System.jpg

 

Pro & Contra

 

+ stellenweise unglaublich schön

+ gute Atmosphäre

+ weitestgehend sehr gutes Pacing

+ gut abgestimmte Mischung aus Action, Jump & Run und (leichter) Rätselkost

+ sympathische Heldin

+ viel zu entdecken

+ vernünftiger Umfang (12h und mehr, wenn man alles entdecken will)

+ gelungenes Leveldesign

+ solide Handlung

+ optionale Tombs...

- ... die aber sehr simpel bleiben

- blasse/nervige Crewmitglieder

- wenig spielerische und inhaltliche Identität

- manchmal etwas zuviel Geballere

- zuviel Autojump

 

 

Fazit

 

Meine Erwartungen waren für diesen Reboot (aus welchen Gründen auch immer) sehr niedrig. Umso erstaunter war ich dann, als ich mich selbst an Lara's neustes Abenteuer ranmachen durfte. Und was soll ich sagen? Crystal Dynamics hat hier absolut beste Unterhaltung auf die Beine gestellt: Tomb Raider ist ein moderner Genre-Mix, der praktisch nichts falsch macht und mit einer mächtigen Präsentation aufwarten kann und sogar noch eine vernünftige Erzählung im Lost-Stile obendrauf gibt.

 

Spielerisch gibt es jedenfalls kaum etwas zu bemängeln: Tomb Raider spielt sich wie die meisten sehr guten Action-Adventures dieser Generation und ist auch hinsichtlich des Gameplays in der Oberklasse anzusiedeln. Zwar erreicht es nicht den Bombast eines Uncharted oder die Weitläufigkeit eines Assassin's Creed, ist aber ziemlich genau in der Mitte dieser beiden Spiele anzutreffen, will heissen: Keine zu engen Levelschläuche, aber ebenso wenig eine weitläufige (sinnlose), offene Welt ohne Kontext. Viel mehr gibt es stets leichtes Exploring in Tomb Raider mit vielen kleinen Geheimnissen und Goodies, die entdeckt werden wollen. Auch die sekundären Gameplayelemente (wie etwa die aufrüstbaren Waffen und freischaltbaren Perks) wissen zu gefallen, sind aber alles in allem bewährte Standardkost.

 

Dies ist auch Tomb Raider's grösstes Problem: Es macht sehr wenig, das nicht bereits in irgendeiner Form in anderen Spielen vorzufinden wäre. Dem Spiel fehlt so ein bisschen das Alleinstellungsmerkmal bzw. die eigene Identität. Zwar ist Lara eine liebenswürdige Heldin, letztlich bleibt sie aber etwas zu blass, was erst recht für die obsolete Crew gilt, die absolut keine Bereicherung für das Spiel war. Dies ist mit Blick auf die traditionsreiche Marke besonders schade: Vor 15 Jahren war Tomb Raider der Massstab für alle Action-Adventures, heute kopiert es lediglich - freilich auf sehr gute Weise - das, was andere Spiele bereits zur Genüge vorgezeigt haben. Durch die Übernahme von Gameplay-Konventionen leidet es zudem an denselben Schwächen wie die meisten Konkurrenten: Zuviel Autoplay, welches die Sprungpassagen etwas ruiniert, zuviel QTEs und zuviel Gunning. Insofern ist auch dies kongruent zu den anderen grossen Genrevertretern.

 

Insofern ist es für mich nicht ganz einfach zu sagen, ob sich dieser Reboot gelohnt hat oder nicht. Zwar erhält man vorzügliche und qualitativ zweifelsfrei ansprechende Unterhaltung, die Identität bzw. das, was Tomb Raider in den Spieleolymp gehievt hat, ist aber völlig verloren gegangen. Wenn Crystal Dynamics etwas mehr Eigenständigkeit und kreativen Mut zum frischen Gameplay in den Nachfolger wirft, erwartet uns ein Oberhit. So aber ist Tomb Raider bloss gelungene Videospielunterhaltung, die dem grossen Erbe trotz grosser Bemühungen und tollem Engagement nicht ganz gerecht wird.

 

Wer aber solche Spiele mag, schlägt ohne mit der Wimper zu zucken zu. Ich durfte für den Steam-Schnäppchenpreis 12.5 Stunden feine Unterhaltung geniessen!

 

 

"A survivor is born!

 

 

8/10

bearbeitet von KiLLu
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

viiu <3 für KillU:thumbsup: TR :sabber:

 

Heute noch durchgespielt:

 

 

 

019938.jpg

BROTHERS: A TALE OF TWO SONS XBL

 

Release: 07.08.2013 (XBL) 28.08.2013 (STEAM/PSN)

Plattform: XBL/STEAM/PSN

Preis: 1200 Points (XBL)

Genre: Abenteuer

Publisher: 505 Games

Entwickler: Starbreeze AB

 

Umfang: 7 Kapitel +Prolog/Epilog

Spielzeit: ca. 4-6 Std.

Schwierigkeitsgrad: einfach

 

 

+ Hübsche Grafik

+ tolle und passende Musikuntermalung

+ berührende Story

+ Beziehung zwischen den beiden Brüdern fantastisch umgesetzt

+ Kamera

+ extrem kurze Ladezeiten

+ simple, aber gewöhnungsbedürftige Steuerung

+ starker letzter Spielabschnitt

+ Ende

 

 

 

- Rätsel sind viel zu einfach

- vieles läuft Automatisch ab (Sprung/-Reitpassagen)

- Praktisch keine und vor allem schwach umgesetzte Bosskämpfe (Ja Hoochli ich zähl jetzt der am Anfang trotzdem auch mal dazu :ugly: )

- Preis 1200 Points

 

 

Wo soll ich anfangen?! Ich bin echt überrascht von diesem Arcade-Titel!

Nach der Demo hätte ich nie im Leben gedacht, dass mich Brothers so fesseln kann. Ein kurzes, aber intensives Spielerlebnis!

 

 

Bei Brothers wird praktisch nichts gesprochen, Bilder ersetzen Worte! aber irgendwie passt das perfekt dazu. Die Beziehung zwischen den beiden Brüdern wurde unglaublich gut umgesetzt. Das ist genau einer der Stärken von Brothers a tale of two Sons. Man kann sich richtig in die Situation der beiden hineinversetzen. Man leidet und freut sich richtig mit.

 

Die Steuerung ist sehr simpel gehalten, aber sehr gewöhnungsbedürftig. Hatte am Schluss immer noch "Probleme" :ugly: der grosse Bruder steuert man mit dem linken, den kleinen Bruder mit dem rechten Stick. Eine Aktion wird ausgeführt indem man die Schultertaste benutzt (auch hier gleiche Aufteilung wie bei den Sticks).

 

Optisch sieht es für einen Arcade-Titel teilweise richtig gut aus. Weniger gut sieht es hingegen bei den Rätsel aus. Den richtige "Kopfnüsse" versucht man hier vergebens.

 

 

Fazit:

Ein Spiel zum Geniessen! Grafisch ein schön präsentierter Arcade Titel mit einer berührende Story! Danke Starbreeze

 

Wertung: 8.5/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Tomb Raider

Die fehlende Identität mit dem mittlerweile unglaublich ausgelutschten Quick Time Event Kram hat das Spiel bei mir einfach etwas runtergezogen. Mochte die Tombs, das Upgrade System und die einzelnen Hub-Welten sehr, aber wenn das Spiel wieder auf Uncharted machte oder seine "dramatische" Story in Vordergrund drücken wollte, stiess mir das einfach nicht gut auf :ugly: .

 

 

@Thread

The Darkness II

Ein wirklich überraschendes Sequel, sowohl in seiner Existenz als auch in der Qualität die es an den Tisch bringt. Hatte wirklich meinen Spass an dem Titel, führt die grundlegende Formel weiter, schneidet überflüssiges Zeug weg und erweitert das Game in ein paar sinnvollen Sachen. Mir haben vor allem die verfeinerte Kontrolle der Darkness und die neuen Talente gefallen. Der mit Abstand beste und wohl auch mutigste Schritt war aber wohl die Hingabe zum Artstyle. Entgegen seines Vorgängers sieht The Darkness II wirklich gut aus. Das Cel-Shading wird toll angewendet und gibt dem Spiel wirklich eine eigene Identität. Ist immer cool wenn ich bei nem Spiel ständig am Screenshots machen bin, weil mir die Welt so gefällt. Auf meinen Steam-Profil kann man die Shots sonst noch bewundern.

 

Auch von der Story wurde ich angenehm überrascht. Der Plot ist zwar so vorhersehbar wies nur geht, aber die Dialoge sind überraschend toll geschrieben und vertont. So lernt man ein paar interessante Charaktere kennen und bleibt trotz des mässigen Drumherums immer in der Geschichte dabei. Auch so Sachen wie die vertonten Collectibles waren nette Details und gaben dem Universum aus den Comics etwas mehr Fleisch am Knochen. Definitiv am besten realisiert war die Vor-Hölle, welche zwar storytechnisch nie wirklich überrascht, aber unheimlich gut in den Kontext der Geschichte gesetzt wurde.

 

Das Gameplay an sich war auch gut, hebt sich durch kleine Details angenehm vom Genre-Standard ab. Allen voran lockern die Kräfte der Darkness das Spielgeschehen schon ziemlich auf und je nach Upgrade-Pfad bekommt man schon ein paar coole Fähigkeiten. Vom Anspruch her könnte man jedoch definitiv mehr erwarten (wobei es definitiv seinen Anreiz hat, eben diese übermächtige Person zu sein) und die Bosskämpfe sind mehr Kugelschwämme als interessante Gegenspieler.

 

Alles in allem hatte ich eine wirklich gute Zeit mit The Darkness II. Es macht definitiv nichts neues und pusht keine neuen Genre-Standards ran. Es erzählt seine ordentlich Geschichte, steht auf seinen eigenen Beinen und bietet ein Gameplay das nicht direkt in der Masse versinkt. Ein gutes Sequel zu einem guten Game, mehr braucht man nicht :thumbsup:

 

7.5/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Papo & Yo

papo_and_yo_oxcgn_screenshot-1.jpeg

 

Fand das wirklich ein herrliches kleines Spiel. Eine unheimlich schön realisierte Spielwelt, trifft eine persönliche Geschichte mit simplem Gameplay. Die Optik hat mir wirklich sehr viel Freude bereitet, es wirkte wirklich wie es direkt aus der Fantasie eines Kindes entsprungen ist. Hut ab für so eine Kreativität! Das Gameplay selber bietet wohl nicht den höchsten Anspruch, aber hat mich für die Spieldauer von 3-4 Stunden gut unterhalten. Die simplen Puzzle- und Plattformsequenzen stellen sich nie der Story in den Weg, bieten aber auch genug Substanz für kurzweiligen Spielspass.

 

Die Story hat wohl auf den Weg zum Release am meisten Aufmerksamkeit bekommen. Es wirkt wie eine wirklich persönliche Geschichte, wo der Entwickler seine Kindheit mit seinem alkoholkranken Vater wiedererzählz. Es versucht nicht viel zu verschleiern und wenn man dem Spiel was vorwerfen kann, ist wohl das der Symbolismus des Spiels schon sehr offensichtlich ist. Aber es ist nichtsdestotrotz eine überraschend berührende Geschichte, weil sie eben so persönlich wirkt.

 

Abschliessend kann ich für mich sagen, dass die grösste Errungenschaft von Papo & Yo für mich die Tatsache ist, dass hier so eine wunderbar persönliche Geschichte in einem gleichzeitig wunderschönen Unreal Engine 3 Game mit äusserst zugänglichen Gameplay erzählt wird. Es ist ein Spiel das seine Geschichte erzählen will und das gelingt den Entwickler wirklich ausgesprochen gut. Sehr empfehlenswert!

 

8.5/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

pikmin 3

 

ein wundervolles, kreatives spiel mit einem hervorragenden leveldesign. besonders vorbildlich ist m.E., wie nintendo den spieler an die mechaniken des spiels bzw. an die eigenarten der jeweiligen pikmin heranführt; nie ist man überfordert, nie unterfordert. ständig lernt man neues, das spiel gewinnt im verlaufe behutsam und fast unmerklich an komplexität, bis es in einem beispiellosen final-level alle register zieht, dem spieler alles gelernte abfordert. hinzu kommen immer wieder anspruchsvolle, wirklich exzellente bosskämpfe.

 

darüber hinaus sieht es schlicht wundervoll aus. das gamepad wird intelligent als karte genutzt, sodass der ganze screen für die pracht von pikmin 3 zur verfügung steht. indes aber ist die steuerung mit dem pad - zugegeben - deutlich ungenauer als mit dem remote, was übers spiel hinweg doch einige dutzend pikmins mehr das leben kosten dürfte. bisweilen sind sie aber auch schlicht selbst schuld, hängen sie doch immer wieder an den kleinsten steilhängen fest oder bringen sich sonst wie selbst in lebensgefahr (haben sie eine brücke fertiggestellt, kehren sie automatisch dorthin zurück, wo die teile lagen; ungeachtet gefährlicher hindernisse).

 

eine geschichte erzählt das spiel freilich keine; dafür aber ist alles - nintendo typisch - so wunderbar charmant, sei es das witzige gebrabbel der figuren oder das fliegende gummientlein des captains im cockpit der drake.

 

pikmin 3 steht für mich exemplarisch dafür, weshalb man an nintendo-konsolen doch nicht vorbei kommt, mag die hardware noch so veraltet, das gesamt-lineup noch so dürftig sein; denn vergleichbares findet man sonst nirgendwo: die 1st-party titel sind einzigartig. und immer noch spitze.

 

8/10

 

 

 

 

edit: bin ich pünktlich: grade gesehen dass wonderful 101 versendet wurde :sabber:

bearbeitet von ploher
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

StarOceanHero.JPG

 

Star Ocean : The Last Hope International (PS3)

 

Story

 

Der Dritte Weltkrieg hat die Erde verwüstet und die Menschheit an den Rand der Ausrottung getrieben. Die letzten verfeindeten Parteien entschliessen sich, angesichts der totalen Vernichtung, das Kriegsbeil zu begraben und formieren einen gemeinsamen Weltstaat, dessen Augenmerk sich auf die Sterne richtet. Das Ziel ist es den Sternenozean zu erforschen, geeignete und kolonisierbare Welten zu finden und freundschaftlichen Kontakt mit ausserirdischen Spezies herzustellen. Mit dieser Aufgabe betraut werden drei ganz besondere Menschen - Edge Maverick, Reimi Saijoni und Crowe. Das Trio wurde in komplizierten genetischen Experimenten erschaffen und verfügt über schlummernde Kräfte, die sich mit der Zeit entfalten - so kann Edge zum Beispiel in den hoffnungslosesten Momenten ungeahnte Kräfte entfesseln, die ihn weiter seines Weges führen und Reimi ist, auf Grund ihres extrem adaptiven Körpers, praktisch unsterblich. Die USTA (Erdregierung) stellt 2 Raumschiffe zur Verfügung, mit welchen das Trio ins Unbekannte aufbricht. Edge wird Captain der Calnus, Reimi wird dessen erste Offizierin. Crowe übernimmt das Kommando über die Aquila. Während des ersten Warp-Fluges zum Planeten Aeos, ausgewählt für den ersten Besuch, schneidet ein unbekanntes Flugobjekt, dass einem dunklen Meteoriten ähnelt, die Flugbahn der Calnus und der Aquila und bringt beide Schiffe zum Absturz auf Aeos. Hier erfahren Edge und Reimi von einer geheimnisvollen Krankheit, deren Ausbruch scheinbar mit den niederregnenden Meteoritfragmenten zusammenhängt. Sie lernen Lymle kennen - ein kleines Kind, dass erhebliche symbologische Fähigkeiten hat (Magieäquivalent im Star Ocean-Franchise). Sie finden die Ursache für die Krankheit und werden so in einen Kampf gesogen, dessen Ausgang über das Schicksal des gesamten Universums entscheidet.

 

Auf äusserst kreative und ansprechende Weise werden im Laufe der rund 50-Stündigen Story philosophische und physikalische Fragen von grösster Bedeutung gestellt und behandelt. Es geht um Zeitreisen, Paralleldimensionen, Schwarze Löcher, Multiversen, Determinismus, die Problematik des Erstkontaktes, natürliche und gesteuerte Evolution und und und, aber auch um Mut, Selbstvertrauen, Freundschaft, Aufopferung und Liebe. Eine gigantische und komplexe Mischung aus wissenschaftlichen und philosophischen Themen, die erheblich an eine Fusion von Star Trek und Mass Effect erinnert, garniert mit einer Überdosis Japan-Style.

 

Gameplay

 

Star Ocean : The Last Hope International ist der vierte Eintrag im Star Ocean Franchise. Vorkenntnisse sind allerdings nicht erforderlich, da es sich hierbei um ein Prequel handelt. Es ist ein typisches JRPG. Im Laufe des Spieles sammelt man eine bunte Partytruppe zusammen, deren Mitglieder allesamt spezifische Fähigkeiten haben. Insgesamt 8 Mitglieder kann man anwerben und vier davon in sein ständiges Team aufnehmen. Eine frei begehbare Oberwelt gibt es nicht. Das Spiel besteht aus einzelnen grossen und teilweise sehr weitläufigen Gebieten, die durch Storysequenzen zusammengehalten werden. Das Spiel ist zwar in seiner Handlungsprogression streng linear, jedoch sind die einzelnen Gebiete (ergo Planeten) äusserst gross und weitläufig - absolut kein Vergleich zum Schlauchleveldesign eines FF 13. Die Abschnitte sind vollgestopft mit Schatztruhen, Rohstoffpunkten und seltenen Pflanzen, die man looten kann. Viele der Kisten sind aber durch besondere Schliessmechanismen gesichert. Die Fähigkeiten diese zu öffnen erlangt man nach und nach, so dass Backtracking nicht nur hinsichtlich ständig neuer Nebenquests sinnvoll ist, sondern auch ganz besonders bezüglich versiegelter Schatztruhen, welche die mächtigsten Artefakte, Waffen und Rüstungen beinhalten. Alle Planeten haben mehrere Siedlungen, mit verschiedenen Shops und NPC-Questgebern, so dass das Spiel, abseits der Hauptstory eine schier unendliche Beschäftigungsquelle bietet. Dazu gesellt sich ein äusserst tiefgründiges Crafting-System, dass auf gefundene oder selbst zusammengestellte Rezepte beruht, die wiederum teilweise äusserst seltene Rohstoffe erfordern, die erst mal gefunden werden müssen. Darüber hinaus bietet jede Rückkehr zur Calnus die Möglichkeit sog. Private Actions mit den Crewmitgliedern zu triggern, welche die Affinität der entsprechenden Figur zu Edge Maverick steigert und ultimativ (falls man alle Private Actions einer Persion getriggert hat) zu einem persönlichen Abschluss nach dem Ende der Hauptstory führt, so dass man den wichtigen Aspekt der "Closure" also des "Abschliessens" mit seinen Mitstreitern freischaltet. Dies ist sehr befriedigend und um Längen besser als bei Mass Effect, wo der Closure-Wunsch erst mit dem Ending-DLC befriedigt wurde.

 

Im Laufe des Spieles besucht man insgesamt 5 Planeten, die sehr unterschiedlich sind und allesamt äusserst spannende Hintergründe und Haupt- sowie Nebenquests bieten.

 

Eine mittlere Katastrophe ist das Speichersystem - zwar ist es in JRPGs üblich, dass man nur an Savepoints speichern kann, in Star Ocean liegen diese aber teilweise 1-2 Stunden auseinander. Das ist zu viel, da besonders die zweiten Spielhälfte von äusserst mächtigen Gegnern dominiert wird und die Heilmittelchen und andere Hilfsmittel rasend schnell aufgebraucht sind, wenn man diese nicht ständig für viel Geld in den diversen Shops zwischen den Missionen nachkauft.

 

Das Kampfsystem

 

Der wohl zentralste Punkt eines jeden JRPG ist das ganz grosse Ass im Star Ocean- Ärmel. Es gibt keine Zufallskämpfe mehr. Die möglichen Gegner sind jederzeit auf der Oberwelt-Ansicht zu sehen. Dies hat vor allem taktische Vorteile - schafft es Edge sich von hinten anzuschleichen, hat die Truppe im folgenden Kampf durch die Preemptive Strike - Funktion die Oberhand. Gleiches gilt allerdings auch für die Feinde, sollten sie Edge mal in den Rücken fallen. In diesem Fall kommt es zu sog. Surprise-Attacken, in welchem die Gegner mit Boni starten. Im Laufe des Spiels lassen sich Überraschungsangriffe von Gegnern durch spezifische Artefakte verhindern.

 

Kämpfe finden in sog. Arenen statt - d.h. dass das Spiel in den Kampfmodus wechselt und sich die Scharmützel in begrenzten Arealen abspielen. Sollten weitere Feinde auf der Oberwelt in den Nähe sein kommt es, nach dem Besiegen der ersten Gegner, zu sog. Ambushes, bei welchen der Kampf unmittelbar weiter geht, weil man von diesen zusätzlichen Gegnern angegriffen wird.

 

Die Kämpfe selbst laufen in Echtzeit ab, wobei man einen der vier Charaktere aus der aktiven Truppe selbst steuert. Die restlichen drei Begleiter werden von der KI übernommen und können im Kampfstil ganz individuell angepasst werden, indem man ihnen spezifische Taktiken zuordnet. So kann man zum Beispiel bestimmen, dass die Partymitglieder ausschliesslich physische Attacken ausführen und von Magieattacken absehen (der Manavorrat wird ohnehin sehr, sehr schnell aufgebraucht), man kann Mixstrategien festlegen, man kann die Kampftruppe als Backup einsetzen und selbst für den Damage-Ouput verantwortlich sein, während die Mitkämpfer einen heilen oder mit Attack oder Defense Boosts stärken und man kann die komplette Truppe so konfigurieren, dass immer die mächtigsten Angriffe ausgeführt werden, was nicht nur einem visuellen Overkill gleichkommt, sondern wirklich so ziemlich jeden gewöhnlichen Gegner in Sekundenbruchteilen von der Kampffläche fegt. Sobald man während des Kämpfens die Grundtaktik ändern will, Magie casten will oder Heilmittel einsetzen will pausiert das Kampfgeschehen, sodass man in Ruhe die nächsten Schritte vorbereiten kann. Ebenfalls kann man im Kampf jederzeit die kontrollierte Figur wechseln und sogar Figuren mitten im Kampf durch Crew-Mitglieder auswechseln, die nicht zur aktiven Party gehören.

 

In Echtzeit laufen dann Angriffe, Konter und Ausweichmanöver ab, wobei sich stetig eine sogenannte Rush-Leiste füllt. Ist sie einmal voll kann man mächtigere Attacken ausführen und zusätzlich auf R2 und L2 gelegte Spezialcombos freisetzen, die beinahe schon obszönen Schaden anrichten. Diese Spezialcombos bestehen aus bis zu drei einzelnen Moves, die in ihrer Anordnung völlig individualisierbar sind.

 

Zusätzlich gilt es das sog. Bonusboard auf der rechten Bildschirmhälfte zu beachten - dieses besteht aus 14 Waben, die sich mit unterschiedlichen Farben füllen, wenn man spezielle Schläge landet - effektive Counters haben zum Beispiel blaue Waben zur Folge (10%+ XP nach dem Kampf). gelbe Waben geben 10%+ Gold, Grüne haben einen dauerhaften Punkt+ auf die Attribute und Lilafarbene jeweils einen permanenten Pluspunkt auf Gesundheit und Mana. Kassiert man viele Treffer oder kämpft man eher uneffektiv hat das zur Folge, dass das Bonus-Board "bricht" und man den Kampf lediglich mit den Standart XP und Gold beendet. Schafft man es hingegen alle 14 Waben beispielsweise blau zu füllen erhält man nach jedem Kampf 140%+ XP und levelt so unheimlich schnell. Das Bonusboard wird dabei so lange mitgeführt bis es gebrochen wird oder man das Spiel verlässt. Lädt man anschliessend neu muss man das Board wieder füllen, um von dauerhaften Boni profitieren zu können.

 

Durch die Kämpfe steigt man aber nicht nur im allgemeinen Level auf sondern auch im individuellen Beat-System. Dabei gibt es drei sog. Beat-Zustände - S (für Angriff), B (für Verteidigung) und N (für neutral). Jeder Char hat, entsprechend seiner Ausrichtung (Kämpfer, Magier, Support...) eine Haupt-Beat-Affinität, die automatisch mitlevelt, aber unabhängig von den regulären Levelaufstiegen. Diese kann aber jederzeit manuell geändert werden. Jeder Aufstieg im sog. Beatlevel gibt allgemeine Boni auf die daran gekoppelten Hauptattribute der entsprechenden Spielfigur (Angriff, Verteidigung, Awareness etc.). Man könnte das Beat-System also als "halbe Levelaufstiege" ansehen.

 

Generell ist das Kampfsystem unglaublich tiefgründig und komplex und meiner Meinung nach das bisher beste Kampfsystem, welches ich je in einem JRPG erlebt habe. Umso erstaunlicher, dass "faulere" Spieler nahezu das gesamte Spiel (abseits der Bosse) durch X-Drücken durchspielen können, dadurch aber auf die vielen Boni verzichten und grundsätzlich in tieferen Levelregionen herumdümpeln. Benutz man hingegen sämtliche Möglichkeiten dieses schlichtweg genialen Kampfsystems hat man nicht nur mehr Spass sondern auch handfeste, zum Teil spielentscheidende Vorteile.

 

Meiner Meinung nach bietet Star Ocean The Last Hope International das beste und vor allem vielfältigste Kampfsystem, welches mir je bei einem JRPG untergekommen ist. Ganz grosses Lob an triAce und Square Enix!

 

Grafik und Präsentation

 

Man merkt dem Titel, meiner Meinung nach, zu keiner Zeit an, dass er schon mehrere Jahre auf dem Buckel hat. Die Figuren sehen gut aus, die diversen Planeten haben alle ihren eigenen Stil und sehen wirklich wunderschön aus. Das Artdesign ist hervorragend - die Fusion zwischen ernster SciFi und kindlich verspieltem Japano-Stil ist schon fast unheimlich perfekt. In den Kämpfen wird ein wahres Feuerwerk an Effekten abgebrannt. Lediglich in den Zwischensequenzen (so sie denn nicht CGI sind, sondern in Spielegrafik ablaufen) sehen die Figuren starr und emotionslos aus und die Lippenbewegungen passen selten zu den Dialogen.

 

Hinsichtlich der Zwischensequenzen gibt es noch etwas zu sagen - sie sind lang, sehr sehr lang. In der Regel dauern Sequenzen bei Planetenwechseln zwischen 30-45 Minuten, einige Male auch über eine Stunde. Die Story ist zwar unheimlich spannend, aber die Zwischensequenzen enthalten auch ellenlange und völlig belanglose, zeitweise sogar äusserst peinliche Dialoge. Glücklicherweise kann man sie abbrechen, was ich aber nicht gemacht habe, da ich die Handlung doch als zu spannend empfunden habe, um diese einfach weg zu klicken.

 

Musik, Sound und Sprache

 

Die Musik ist episch orchestral und passt sehr gut zum ganzen Space Exploration Setting. Das Battle Theme ist angenehm treibend ohne nervend zu werden, ist stetig hörbar, aber nicht aufdringlich. Da man dieses wohl am häufigsten zu hören bekommt ist es mit Bedacht gewählt worden. Der gute und knallige Sound kommt vor allem in den Kämpfen zum Tragen - die fantastischen Auseinandersetzungen werden dadurch ungemein bereichert. Ein grösseres Manko ist die Sprache - viele der Sprecher sind auch im Englischen einfach nur peinlich, teilweise sogar richtig nervtötend. Lymle's ständiges "'kay?" (von OK) konnte ich am Ende schon fast nicht mehr hören. Glücklicherweise lässt sich in der PS3 International-Fassung jederzeit die japanische Sprachausgabe aktivieren, wobei auch dort an guten und professionellen Sprechern gespart wurde. Das klingt jetzt dramatischer als es im Endeffekt ist, aber angesichts der absolut überzeugenden Restqualität des Spieles doch sehr auffallend.

 

Post Game Content

 

Star Ocean bietet nach einmaligem Durchspielen einen NG+ Modus in welchem man mit der gesamten Erfahrung, Gold und allen Items weitermacht, die man bis jetzt gesammelt hat. Auch gibt es nach Beendigung der Hauptstory, einen optionalen und hammerharten Dungeon, der die Spielzeit glatt noch einmal verdoppelt. Vorbildlich! Darüber hinaus findet man die mächtigsten Items und die Utensilien, um auch die letzten abgeschlossenen Kisten zu öffnen erst im Post Game.

 

Fazit

 

Star Ocean war für mich eine Überraschung. Als ich das Spiel ursprünglich gekauft habe konnte es mich nicht packen. Jetzt habe ich es nahezu in einem Ruck durchgespielt und für mich persönlich handelt es sich dabei um das beste JRPG, welches ich je gespielt habe. Der Grund dafür ist, dass alle spielentscheidenden JRPG-Elemente auf nahezu perfekte Weise in diesem Titel harmonieren. Wo mir beispielsweise bei Ni No Kuni die Tiefe des Kampfsystems fehlte und bei FF13 das Free Roaming und Exploring (um nur einige aktuellere Beispiele zu nennen) liefert Star Ocean eine überaus spannende Geschichte, komplette Freiheit im Rahmen seiner Dynamic Linearity und das komplexeste und lohnenswerteste Kampfsystem, welches mir in einem JRPG jemals untergekommen ist. Es mögen vielleicht einige widersprechen, da ich mich mit diesem Genre zugegebenermassen nicht perfekt auskenne, aber von den rund 10 JRPGs, die ich in meinem Leben bisher gespielt habe ist Star Ocean ohne Zweifel das mit Abstand beste! Wärmste Empfehlung für alle JRPG- und oder SciFi Fans. Ihr wollt ein langes Japanorollenspiel, mit guter Story und hervorragend forderndem Gameplay? Ihr müsst nicht mehr weitersuchen. Holt euch The Last Hope und taucht ein in den unendlichen Sternenozean.

bearbeitet von ushan
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...