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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Counterspy (PS4/Vita)

 

Counterspy ist wie ein Agentenfilm der 80er Jahre: Voller Charm und Witz, aber auch etwas trashig. So gibt sich das Spiel als Hommage an die Spionage der 60er Jahre und weiss vor allem dank der Inszenierung, Optik und Musik zu gefallen. Die wenigen Texte sind witzig geschrieben, auch wenn die Geschichte vom Abschuss des Mondes durch die zwei Supermächte nicht viel hergibt.

 

Spielerisch ist Counterspy ein zweischneidiges Schwert. Besonders auf PS4 spielt es sich flott. Die PS Vita hat sehr viel Mühe, die Framerate hoch zu halten, und leider wirkt es sich viel zu oft auf das Gameplay aus. Trotz der kurzen Spielzeit (ca. 4h) hält sich die Abwechslung in Grenzen. Immer wieder streift man trotz zufallsgenerierter Levels durch die gleichen Hallen. Dennoch eignet sich das Spiel gut für unterwegs oder zwischendurch. Der Charme und die an sich gute Spielbarkeit machen viel Negatives wieder wett.

 

Das Spiel bietet Cross-Buy und Cross-Play.

 

6/10

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Dark Souls 2 - Crown of the Old Iron King

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Bin doch sehr zufrieden mit dem DLC, auch wenn er einen komplett anderen Fokus hat als der erste DLC. Es ist imo einfach ein total erbarmungloses Gebiet, voller gemeiner Gegnergruppen und Hinterhalten. Ich fühlte mich teilweise richtig unwohl, neue Gegner Verhalten sich sehr anders und haben ein richtig fremdes Moveset. Ich bewundere wirklich wie die Lava-Giganten und Bogenschützen sich komplett fremd anfühlen und mich regelmässig ins Schwitzen gebracht haben. Das ist ein Gegner den ich bis zum Ende des DLCs nie ganz verstanden habe, wo die Movesets darauf angelegt sind mich durcheinander zu bringen und erfolgreiche Strategien plötzlich fruchtlos wurden. Ganz tolles Design! Aber auch das Level an sich wirkt gemein, die Hallen sind eng und verwinkelt und überall scheint From eine kleine teuflische Überraschung platziert zu haben. Die Bosse kann man ebenfalls loben (zumindest 2 von 3) und gehören mitunter zu den anspruchsvollsten im gesamten Spiel. Besonders der letzte und auch optionale Boss hat mir ausgezeichnet gefallen. Visuell beeindruckend und anspruchsvolles Moveset.

 

Auch in Sachen Atmosphäre ist der DLC grosses Kino, die Art wie das neue Areal eingeführt wird, ist wirklich grossartig. Tolle Stimmung und das Leveldesign kommuniziert toll mit dem Spieler. Obwohl vieles gemein und neu ist, wird alles super eingeführt für den Spieler der zuhören will. Es gibt jedoch ein optionales Areal, das komischerweise mit ganz schlechtem Leveldesign aufwartet und einen Boss 1:1 aus dem Hauptspiel übernimmt. Ein kleiner Mangel in einem sonst tollen DLC.

 

Crown of the Old Iron King ist Dark Souls Content in Reinform. Es ist schwierig, gemein und voller Überraschungen, bleibt dabei aber immer fair und wunderschön. Da freue ich mich doch richtig auf das letzte Kapitel!

 

5/5

 

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Stick It To The Man!

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Das Spiel machte einen wirklich herausragenden ersten Eindruck, tolle Präsentation und coole Vertonung. Der Karton-Look zieht sich wirklich durchs ganze Spiel und wurde mit viel Liebe zum Detail realisert, war über die gesamte Spielzeit toll zum Anschauen. Die schräge Spielwelt und Charaktere erinnern auch herrlich an den Charme von Psychonauts. Leider nutzt sich der Humor vom Spiel mit der Zeit etwas ab, war für meinen Geschmack etwas zu sehr vom Selben. Auch das Gameplay hat seine Höhen und Tiefen, denke mit den klassischen Point & Click Adventure Puzzles wurde eine gute Richtung eingeschlagen, doch das Plattforming wirkt etwas zu unpräzise. Sobald auch noch Gegner eingeführt werden und man von denen Flüchten muss, zerbricht das Spiel und seine mässigen Plattform-Mechaniken etwas. Hier wären mehr Puzzles und weniger rumhüpfen definitiv besser gewesen.

 

Stick It To The Man! ist ein schräges Spiel mit einer coolen Präsentation, etwas zu einseitig um über die 5 Stunden restlos zu begeistern, aber dennoch einen Blick und eventuelles Anspielen wert.

3/5

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Habe am Weekend mit der Freundin zum zweiten mal The Walking Dead durchgespielt (die ersten 5 Episoden). Schon ein wirklich gutes Spiel. Und spannend wie sich die Story entwickelt mit anderen Entscheidungen. Obwohl ich auch zwischendurch enttäuscht war, wie das Spiel einem dann doch wieder in die gleiche Bahn wirft. Egal wie man sich entscheidet.

 

[spoiler=Beispiel]In der ersten Episode muss man sich entscheiden ob man Duck oder dem Sohn vom Farmbesitzer zu Hilfe eilt. Egal wie man sich entscheidet. Duck überlebt und der junge Mann stirbt. Klar, Duck hat später in der Story noch eine wichtige Rolle und wohl zu aufwändig gewesen für die Programmierer weitere Episoden mit unterschiedlichen Charakteren zu programmieren.

 

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Final Fantasy X-2 HD remastered

 

Hat mich ziemlich überrascht, wie gut mir das Spiel nun bei meinem zweiten Anlauf gefällt. Als es damals erschien, konnte ich mich nicht so wirklich mit der Gruppe anfreunden und auch dem System an sich. Aber mittlerweile seh ich sogar, wo sich denn Final Fantasy 13 überhaupt so bedient hat. :ugly:

Das Kostümpalettensystem hat aber für mich besser funktioniert als es im 13er mit dem Paradigmensystem, da die Kontrolle weitaus angenehmer ausfällt.

Was mir desweiteren gefallen hat, waren die vielen kleinen Minispiele von denen ich fast alle mehr oder weniger einige Male gemacht habe. Sie sind gut umgesetzt worden und würd sagen, dass sie mit die besten sind, welche es so in der Final Fantasy-Serie gegeben hat. Vor allem die Frogger-Umsetzung hat mir gefallen. :lamy: Oder auch die First-Person-Shooterpassagen.

Die Gruppe selbst war für mich auch in Ordnung, wobei Paine mir doch etwas zu sehr in den Hintergrund gedrängt wurde und so viel mehr bot FF X-2 leider nicht an Charakteren. Es gab zwar viele, aber man hat sich trotz vieler Nebenmissionen kaum mit denen befasst. Bleiben also für das gesamte Spiel eigentlich nur Yuna und Rikku.

Dass man auch nicht so wirklich erfährt, was mit dem einen Charakter aus FF X passiert ist, hat mir auch nicht so gefallen. Für was macht man ein Sequel, wenn die wichtigste Frage nicht geklärt wird. :ming:

 

Alles in allem würd ich sagen, dass FF X-2 besser als XIII und XII ist, aber es genügend bessere Serienteile gibt, die man sich geben kann.

 

Sonst hab ich noch Destiny durchgespielt, sofern ich das so nennen kann. Glaube auf die Kritikpunkte zu dem Spiel wurde hier schon genug eingegangen. Ich mag das Gunplay und werd's schon deswegen sehr gerne noch weiterzocken.

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Drakengard 3

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Oh man, was ist das für ein schräges Spiel. Ich hatte doch ziemlich hohe Erwartungen an das Spiel, da ich Nier - das letzte Spiel von diesem Entwickler - doch ziemlich schätzte und ich persönlich als eines meiner Highlights von der letzten Generation bezeichnen würde. Und das Spiel ist definitiv vom Entwickler der uns Nier gebracht hat, man erkennt definitiv eine Handschrift und das es wohl erneut nicht mit einem wirklich grossen Budget entstanden ist. Doch es mangelt diesem Titel definitiv an einer Qualität.

 

Das Gameplay ist ein relativ anspruchsloser Mix aus Hack & Slash und leichtem RPG. Man kämpft sich durch eine ziemlich starre Levelstruktur und macht über die verschiedenen Kapitel eigentlich immer die selben Abläufe. Fürs Gameplay muss man es also nicht zocken, besonders ist nur wieder, dass das Spiel eigentlich erst los geht, wenn man das erste Mal den Abspann gesehen hat. Bei der Story und Spielwelt ist das Spiel schon interessanter, hat mich aber auch nicht aus den Socken gehauen. Es ist eine absurde, vulgäre und verwirrende Story mit ein paar äusserst unterhaltsamen Charakteren. Es ist definitiv die Stärke des Spiels und die Schrägheit von der Geschichte hat mich motiviert es weiterzuspielen.

 

Leider konnte ich das Spiel nicht ganz durchspielen, da der letzte Akt hinter ziemlich Farming steckt und ich dazu wirklich keine Lust hatte. Was eigentlich schade ist, da das Spiel nach erst dort so richtig loszugehen scheint. Habe jedenfalls ein paar Youtube-Videos dazu angeschaut und es scheint noch cooles Zeug zu kommen, inkl. einem unschaffbaren Endboss :ugly: . Die Spielerfeindlichkeit die der Titel teilweise hat, ist irgendwie schon was besonderes. Weiss noch nicht ob ich das schätzen soll, aber die Köpfe hinter dem Titel wollen definitiv eine ziemlich Hingabe vom Spieler um die Geschichte und das Universum zu verstehen.

 

Abschliessend kann ich sagen, dass mich Drakengard nach 3 von 4 Enden nicht begeistert hat, eher das Gegenteil. Schade, hätte nach Nier irgendwie doch etwas erwartet, aber das war ein Spiel mit wesentlich grösseren Ambitionen. Keine Ahnung wies mit Kennern der Serie ausschaut, aber Drakengard 3 kann ich persönlich nicht wirklich empfehlen.

 

2/5

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Destiny - PS4

 

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Pro & Contra

 

+ fantastische Implementierung des Social-Gamings; fliessender Übergang zwischen Kampagne und Mehrspielermodus

+ prinzipiell sehr interessantes Szenario

+ grossartiger Soundtrack

+ ausgezeichnetes Gunplay

+ fordernde, zumeist gut gemachte Strike-Missionen

+ grossartige PvP-Modi mit soweit intaktem Balancing

+ ordentliche Level-Suchtspirale

+ drei sich verschieden spielende Klassen

+ teilweise schöne Optik

+ weitläufige Levels...

- ... die aber statisch wirken und nur wenig zur Erkundung einladen

- wenig Gegnervielfalt

- mässige KI

- sehr dürftiges Missionsdesign

- Kampagne relativ kurz

- schwaches Ende

- generell viel Fillercontent

 

Fazit

 

Nachdem ich nun die Kampagne beendet habe und auch die PvP-Modi ausgiebig anzocken konnte, erlaube ich mir eine erste Bewertung von Destiny 1.0.

Ich sage 1.0, weil Destiny ein Projekt ist, das im Laufe seiner Zeit weiter wachsen und gedeihen wird, weshalb man guten Gewissens sagen kann, dass man auch eine Investition in die Zukunft getätigt hat.

Destiny heute ist demgegenüber ein Produkt, das zwar vieles glänzend andeutet, letztlich aber zu wenig realisiert. Das beginnt bei der zu Beginn fantastisch wirkenden Kampagne, die sich aber nach nur wenigen Spielstunden müde, repetitiv und wenig einnehmend entpuppt. Das liegt an der doch sehr Horde-lastigen Spiel- und Missionsarchitektur, der schwachen KI und der generell recht unbeholfen erzählten Geschichte.

 

Klar, letztlich und langfristig sind das erstens Dinge, die sich mit neuem Content ausbügeln lassen, und zweitens Aspekte, die ohnehin nicht im Zentrum der Destiny-Spielerfahrung stehen.

Destiny ist ein Multiplayer-Shooter der neuen Generation, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Guten Gewissens darf ich sagen, dass ich auf der Konsole noch nie so ein beeindruckend realisiertes Konzept zwischen Single- und Multiplayer gesehen habe. Dass mit Bungie Genre-Veteranen im Bereich Multiplayer am Werk waren, merkt man an allen Ecken und Enden: Fantastisches Gunplay, grossartige Multiplayer-Maps und eine durchdacht wirkende Multiplayer-Architektur samt funktionierender Hub-Welt machen den Titel zum gemeinschaftlichen Erlebnis.

 

Trotzdem: Destiny heute wird den immensen Vorschusslorbeeren sicherlich nicht zur Gänze gerecht. Dafür ist es zu leer und zu steril und leidet an zu vielen grundsätzlichen Mängeln, die für ein AAA-Spiel dann doch etwas negativ überraschen. Für ein Projekt mit derartigem Budget fällt besonders das blutleere Endgame, welches im exzessiven Abklappern bereits erlebter (Strike-)Missionen mündet, dann doch negativ auf.

 

Fazit: Spass hat es gemacht, ich würde es jedem Freund von Online-Shootern ans Herz legen. Kampagnenfreunde ohne besondere Wertschätzung für Social Features oder Multiplayer-Gaming brauchen Destiny vorderhand aber noch nicht.

 

8/10

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  • 2 weeks later...

Gestern noch D4: Dark Dreams Don't Die Season One beendet.

 

Anders als noch bei Deadly Premonition spielt man nun nicht mehr einen eher schlecht steuerbaren Resident Evil 4 Klon, sondern eher ein Spiel in Richtung The Walking Dead / Killer7. Der Fokus liegt noch mehr auf den vielen Gesprächen als es noch bei Deadly Premonition der Fall war. Für so einen Fokus werden zwar gute Charaktere benötigt, aber über die verfügt D4 zum Glück. Die skurrilen Charaktere brennen sich mit all ihren Eigenheiten in den Kopf ein. Auch die Anspielung auf gewisse Twin Peaks Charaktere ist deutlich zu erkennen. Spielerisch ist es mit seinen Schlauchgängen und der Point and Click-Mechanik nichts neues, aber es funktioniert zumindest ganz gut. Die vielen Entdeckungen, die vielen Randomfacts wie z.b. ein Quiz rund um das Thema Flugzeuge und auch die Geschichte an sich machen für mich dieses Meisterwerk aus. Etwas schade ist, dass es ein etwas kurzer Spass ist, aber es kommen ja noch weitere Episoden und auf diese freue ich mich nun umso mehr.

 

Wer Twin Peaks oder Deadly Premonition mag, muss sich das Spiel zulegen. Für mich ist's der Kaufgrund für eine One und ein gutes Beispiel dafür, wie Kinect in Spiele eingebaut werden sollte.

 

10/10

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Valiant Hearts - (PS4)

 

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Pro & Contra

 

+ bekanntes Setting neu präsentiert

+ umwerfende, wie aus einem Guss wirkende Präsentation

+ grossartige Protagonisten

+ gelungener Erzählstil

+ fantastischer Soundtrack

+ sehr gute Preis-/Leistung

+ unzählige, lehrreiche Hintergrundinformationen

+ weitestgehend gelungene Rätsel und clever gebaute Levels

- etwas Trial and Error

- geringfügige Wiederholungen

- Gameplay-Mechaniken relativ simpel

 

Fazit

 

Seit dem ersten Trailer, den ich zu Valiant Hearts sehen durfte, war klar, dass das ein Spiel für mich sein würde. Und das indiemässig-angehauchte Projekt enttäuscht nicht: Valiant Hearts hat spielerische Klasse, hört und schaut sich unverschämt gut an und bietet viel informative bzw. historische Tiefe, die das Erlebnis auch ein wenig zum Geschichtsunterricht macht. Selbst jenen, denen die Schlachten an der Somme oder die Greueltaten in Ypres bereits bekannt waren, finden mit Valiant Hearts eine interessante Interpretation der Weltgeschichte wieder, die aus vier Einzelschicksalen eine zusammenhängende, grosse Erzählung webt.

Und dann hat diese wunderbare kleine Perle vor allem eines: ein ganz grosses Herz, mein Gott!

 

Für mich war VH eine der berührendsten Spielerfahrungen überhaupt und damit ein eindrücklicher Beweis dafür, dass Erinnerungswert und emotionaler Tiefgang nichts mit der Grösse des Projektbudgets zu tun haben.

 

Ich kann dieses Meisterwerk wirklich nur jedem ans Herz legen. Trotz einigen kleineren Schnitzern ein absoluter Volltreffer!

 

9/10

bearbeitet von KiLLu
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Murasaki Baby (PS Vita)

 

Gestern habe ich dieses kleine Juwel beendet. Dabei handelt es sich um kein Spiel, das euch aus den Socken hauen wird, sondern um einen netten, kleinen Indie-Titel, der wie geschaffen für die Vita ist. Das beginnt damit, dass man beinahe alles über die beiden Touch-Panels steuert. Aufgrund der Thematik (das kleine Mädchen sucht ihre Mutter) schafft dieses Steuerungsdesign eine hohe Immersion. Man nimmt das Mädchen buchstäblich an die Hand und ist verantwortlich dafür, dass ihr nichts passiert. Diese Art der Steuerung hat aber auch ihre negativen Seiten. So spielt es sich ziemlich unbequem und verkrampft. Zuhause funktioniert das besser als unterwegs - was so ziemlich im direkten Gegensatz zur Idee eines Handhelds steht. Ebenfalls verdeckt man mitunter den halben Bildschirm, da man zwei Finger gleichzeitig benutzen muss. Ich verstehe die Idee hinter der Steuerung, aber spielerfreundlich ist das Konzept nicht.

 

Man steuert also das Mädchen durch die verschiedenen Levels und muss verschiedene, relativ anspruchslose Rätsel lösen. Diese begeistern nicht wegen ihres Schwierigkeitsgrads sondern aufgrund ihrer Kreativität. Via hinterem Touch-Panel wechselt ihr die Kulisse, wodurch der Spieler als gottähnliches Meta-Wesen ausserhalb des Spiels "Kräfte" bekommt. So könnt ihr Stürme herbei rufen, Elektrizität steuern oder alles in Stein verwandeln. Die Motivation wird - neben der emotionalen Komponente - dadurch hoch gehalten, dass immer wieder neue Hintergründe und somit neue Kräfte dazu kommen. Sobald sich das ausgelutscht hat, ist das Spiel auch zu Ende. Nach kaum mehr als drei Stunden sieht man bereits den Abspann. Auch wenn das ziemlich kurz ist, mir gefiel es, dass das Game derart kompakt und fokussiert daher kommt. Langeweile erlebt ihr nicht, und sobald ihr denkt, ihr hättet es gesehen, findet die Story ihr schönes Ende.

 

Noch vergessen zu erwähnen: Der Grafik-Stil passt wie die Faust aufs Auge. Das herrlich skurrile Figurendesign mindert die emotionale Bindung in keiner Weise. Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber durchaus empfehlenswert.

 

7/10

bearbeitet von Doendoe
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Destiny

 

Destiny ist zu aller erst ein mal ein perfekt spielbarer Shooter, welcher der Entwicklung und Perfektionierung eines Spielprinzips, das ein ganzen Genre seit Wolfenstein 3D entstehen liess, auf meisterliche Art ein spielerisches Denkmal setzt. Destiny ist zudem grafisch höchst beeindruckend - die gebotenen Szenerien sind überwältigend. Dass sich das Gameplay in solch edlen Kulissen abspielt, ist Verwöhnung der Sinne in Reinform. Destiny hat einen atemberaubenden Soundtrack! Mal ehrlich - was einem da um die Ohren fliegt, löst ständig Gänsehaut aus. Destiny liefert auch ein vereinnahmendes Levelingsystem, inklusive suchterzeugender Lootspirale. Die tiefgehenden Anpassungs- und Levelmechaniken des Charakters und seiner Ausrüstung werden schick, aufgeräumt und sehr intuitiv präsentiert.

 

Wahrlich - ich habe noch nie einen eleganter designten und besser spielbaren Shooter erlebt als Destiny. Bungie versteht sein technisches Handwerk - das ist überdeutlich!

 

Destiny ist in diesem Sinne kein schlechtes Spiel, obwohl ihm so viele Elemente gewöhnlicher Spiele fehlen oder zu fehlen scheinen.

 

Der erste und ganz grosse Kapitalfehler ist der Umgang mit der Geschichte. Seit Monaten brüstet man sich mit einer epischen und mystischen Story, deren Anspruch von Anfang an war, sich neben den Grössen des Genres einzureihen oder gar die Führung zu übernehmen - Star Wars, HdR etc... Dass dieser Anspruch nicht ganz haltlos ist, schimmert immer wieder durch, trotz katastrophaler Erzählweise und dem kompletten Fehlen eines roten Fadens - in den sehr interessanten Storymissionsbeschreibungen sowieso, aber auch in Elementen der Umwelt zeigt sich immer wieder das vorhandene, aber verschenkte Potential - Architektur, Dekor, Orte... Auch die "Feinde" und deren Bezeichnungen (Wizards, Acolytes, Cabal...) wollen uns etwas erzählen - ihr Aussehen, ihr Verhalten, ihre Kampfstrategien. All das schreit nach wohlverdienter Aufmerksamkeit. Und die Neugier ist entsprechend gross. Aber Bungie ignoriert dies völlig und hat keine Geschichte in das Spiel gepackt. Diese findet sich bruchstückhaft ausgelagert auf eine Internetseite. Wen es interessiert... Selbst unter dem Gesichtspunkt eines MMO ist das unbegreiflich - WoW und ToR haben schliesslich allesamt eine Geschichte. Destiny hat einfache keine. Punkt.

 

Ein zweiter kapitaler Fehler der Soloerfahrung, der direkt aus dem ersten herrührt, ist der KI-Begleiter des Spielers. Ein kleiner gesichtloser und schwebender Roboter hat es vielleicht von Anfang an nicht so leicht eine emotionale Verbindung zum Spieler aufkeimen zu lassen. Noch weniger förderlich ist dessen Degradierung zu einem simplen Werkzeug - er ist nervig und füllt die Taschen, aber halt nötig, weil er schliesslich unser Passepartout ist. Er öffnet Türen, Schlösser, Computer etc. und dient allgemein als Missionbriefing-Kasten. Thats is. In Zeiten von KI-Begleitern im Format einer Ellie aus TLOU oder Elizabeth aus Bioshock: Infinite oder Alyx in Half Life 2 ist dieser Roboter einfach beschämend. Peter Dinklage ist an ihm vollkommen vergeudet und das hört man entsprechend. Man fühlt sich sowieso als Lone Wolf und wäre es am besten auch geblieben. Sehr schwach.

 

Drittens - die Ladezeiten. Wenn ein Spiel einmal lädt, um in einen Ladebildschirm zu kommen und anschliessend lädt, um daraus herauszukommen, nur um dann nach einer Auswahl in einem Menu wieder in den Lademodus zu wechseln, so ist das einfach Steinzeitvideogamedesign und bei Entwicklern vom Kaliber eines Bungie völlig unverzeihlich.

 

Viertens - die Abwechslung. Natürlich muss man in jeden Shooter von A nach B, unterwegs ganze Gegnerscharen erledigen und bei Punkt B wahrscheinlich noch erheblich mehr, bisweilen auch mit einem besonders starken Gegner. Andere Shooter verpacken dies aber wenigstens in eine Erzählung, wenn schon in keine Geschichte. Destiny aber macht nicht mal das - man muss dort genau das und nur das: von A nach B und dort halt schiessen um ein paar Gegnerwellen zu plätten. Patrolmissions? = 6 Mal Schiessen. Strikes? = Schiessen. Knöpfe? Rätsel? Umwege? Geheimnisse? Nee, Schiessen! Für den MP braucht es nicht mehr - das stimmt, aber ein MP allein macht halt nicht das Spiel, dass Destiny sein will. Nein!

 

MMO? Solo? Shared World? Ja was denn nun? Bungie legte extrem viel Wert darauf, dass Destiny kein MMO, sondern eben ein Shared World Shooter sein soll. Die Spieler erleben SP- und MP-Erfahrungen in einer gemeinsamen Welt bzw. in diversen MP-Arenen. Allerdings klaffen hier Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Was ein revolutionäres Interaktionskonzept hätte sein sollen, entpuppt sich als absolut statische Welt, die sich kein kleines bisschen verändert und somit genau das ist - ein MMO; der "Shared"-Aspekt bezieht sich lediglich auf die Interaktion der Spieler und diese beschränkt sich wiederum auf die Raids, Strikes und Playlists. Simpelstes MP. Insgesamt ergibt das einen mageren und ideenlosen aber bewährten Mix aus verschiedensten MP-Modi, der durch eine äusserst schicke Menuführung und dem Tarnmantel eines viel grösseres Spieles, suggeriert etwas mehr als ein CS zu sein. Ein Grossteil des propagierten Selbstbildes entpuppt sich also genau als das - Propaganda, Marketing, Manipulation, Werbung...

 

Fazit

 

Macht Destiny Spass? Ja, verdammt noch mal und wie! Das Game ist einfach eine Freude zu spielen. Gewöhnt man sich etwas an die magere Ausstattung und hört man auf sich zu wundern, warum Bungie nur so vieles anders (um nicht "falsch" zu sagen) gemacht hat, erhält man einen süchtigmachenden MP-Shooter mit Lootsystem in einem umwerfenden Gewand. Dazu eine einfallslose Soloerfahrung mit primitiver Aufgabenstellung und insgesamt ein Gerüst, welches dennoch Hoffnung auf mehr macht. Destiny wird uns ja lange begleiten - 10 jahre und mehr, falls die Rechnung der Entwickler aufgeht. Es bleibt abzuwarten, inwiefern Activision und Bungie das Spiel mit Bezahl- und Gratisdownloads anreichern werden und ob die erhoffte Genrerevolution doch noch, vielleicht etwas später, zu Stande kommt. In der derzeitigen Form ist Destiny ein zweischneidiges Schwert, dass für viele etwas unterhaltsames bietet, aber niemandem etwas vollkommen befriedigendes.

bearbeitet von ushan
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Hab gestern FEZ durchgezockt.

Was für ein unglaublich spassiges Spiel. Viele tolle Rätsel mit der Dimensionsänderung. Aber auch viele andere (teilweise zusammen mit dem Handy QR-Scanner lösbar, bis ich da drauf gekommen bin :ugly: ) etc. Teilweise knifflige Sprungpassagen, die an früher erinnern, wo man die gleiche Sequenz halt 20 mal versuchen muss bis man sie schweissdurchtränkt, dann doch endlich schafft.

 

Absolut empfehlenswert. Und für Plus Mitglieder gratis.

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Und Dishonored.

Nach über 2 Jahren im Vorletzten Level, gepusht durch meine Freundin, habe ich das Spiel doch noch durchgespielt. Wirklich extrem geiles Spiel bis auf das eher ernüchternde Ende.

Eigentlich gab es keinen Grund, dass ich dazumals einfach mittendrin aufgehört habe. Ist irgendwie einfach so passiert.

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Ufm IOS:

 

Need for Speed: Most Wanted -> Grafisch spannend, und durchaus Unterhaltsam wenn auch so manches relativ simpel gestrickt ist, und kaum Sinn ergibt... Eher schon Geschiklichkeits Spiel als Rennspiel.

 

Modern Combat 5 -> Schon erstaunlich für so ein IOS Game...spielerisch aber leider nicht gross was wert.

 

Rayman Jungle Run und Fiesta Run -> Zieht ganz ordentlich. Durch eine Zweiknopfsteuerung und automatischer Bewegung der Figur entsteht zwanghaft ein ordentlicher Flow. Die Darstellung ist zwar nicht gerade umwerfend, aber man kanns durchuas gut anschauen, bei Darstellung wie auch im übrigen Leveldesign dürfte ein bisschen mehr Abwechslung herschen, aber bei 5.- für beide Spiele und doch einer Menge Levels kann man kaum ernsthaft Meckern. Jungle Run fand ich besser.

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  • 2 weeks later...

Gestern noch Mittelerde: Mordors Schatten beendet.

 

Obwohl ich kein sonderlich grosser HdR-Fan bin, spiele ich trotzdem irgendwie jedes HdR-Game ziemlich gerne durch. :ugly:

Und ich wurde nun auch von Mittelerde: Mordors Schatten nicht enttäuscht. Ohne irgendwelche Informationen darüber, hab ich mir anfangs gedacht, es sei ein normales Action RPG, ohne irgendwelche Schleichelemente, aber der Eindruck hat sich schnell verflüchtigt, als ich dann das Spiel eingelegt habe und feststellen musste, dass die Steuerung schon stark an Assassin's Creed erinnert. Glücklicherweise hat es aber zumindest für mich so ziemlich alles steuerungstechnisch besser gemacht als es die AC-Serie tut.

 

Das Kampfsystem spielt sich flüssig und das Durchschnetzeln der Gegnerhorden macht Spass, auch wenn ich mir hier etwas mehr Abwechslung gewünscht hätte. Die Kämpfe gegen die Häuptlinge und Hauptmänner waren jedoch je nach Hauptmann schon etwas fordernd, wenn man nicht gerade die Schwäche dieser ausfindig machen konnte bzw. keine gute Vorarbeit geleistet hat, was Informationen sammeln angeht. Finde das Informationen sammeln somit sinnvoll eingebaut, es ist nicht wirklich schwer an diese heranzukommen, doch man merkt schnell, dass diese doch vieles angenehmer machen.

 

Die Story hat mich leider nicht wirklich interessiert und fand auch die Charaktere an sich etwas farblos. Fand aber auch schon die Grundlage mit Talion nicht sonderlich interessant. Aber vielleicht gibt's ja irgendwann noch etwas mehr zu sehen und hören von diesem Titel, welches mich dann doch noch etwas mehr in seinen Bann zieht.

 

Wenn man Lust auf ein AC-Spiel hat, soll man dieses Jahr doch eher Mittelerde mal eine Chance geben, vielleicht wird man dann positiv überrrascht. :cookie:

 

8/10

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Danke für das Review. Ich bin im Moment kurz nach der Einführung und fühle mich von den vielen Möglichkeiten noch extremst überfordert. Mal gucken, wann ich zum Weiterspielen komme. Aber ja, der bisherige Eindruck ist auch bei mir hervorragend, wobei ich mich auch auf das bald erscheinende AC Unity sehr freue.

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Danke für das Review. Ich bin im Moment kurz nach der Einführung und fühle mich von den vielen Möglichkeiten noch extremst überfordert. Mal gucken, wann ich zum Weiterspielen komme. Aber ja, der bisherige Eindruck ist auch bei mir hervorragend, wobei ich mich auch auf das bald erscheinende AC Unity sehr freue.

 

Joa, hatte am Anfang auch das Glück gleich nacheinander gegen Hauptmänner antreten zu dürfen und bin da gegen einen desöfteren gestorben. :ming:

 

Aber sobald man sich etwas an die Steuerung gewöhnt hat, etwas gelevelt und mit den Hauptmännern richtig umgeht, macht's richtig Laune. Vor allem das Runensystem bietet einem auch noch etwas Freiheit, was der eigene Spielstil betrifft.

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Fez. Loijz hat das vor kurzem auch erwähnt. Super Spiel. Ob Indie, Hipster oder Pixelgrafik spielt keine Rolle. Die Menge an Levels, die extrem komplexen Rätsel (ohne Hilfe aus dem Internet geht es fast nicht) und die absolut liebevolle Präsentation paaren sich mit einer zeitlosen Spielmechanik mit Twist. Genial. :thumbsup:

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Fez. Loijz hat das vor kurzem auch erwähnt. Super Spiel. Ob Indie, Hipster oder Pixelgrafik spielt keine Rolle. Die Menge an Levels, die extrem komplexen Rätsel (ohne Hilfe aus dem Internet geht es fast nicht) und die absolut liebevolle Präsentation paaren sich mit einer zeitlosen Spielmechanik mit Twist. Genial. :thumbsup:

 

Jap, FEZ ist einfach toll ^_^

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Watch Dogs

 

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Pro & Contra

 

+ sehr interessantes Hackerszenario

+ teilweise recht schön

+ gelegentlich klasse Hacker-Atmosphäre

+ einige gut gemachte Missionen

+ umfangreich

+ prinzipiell interessante Hacking-Fähigkeiten

+ leichte, wenn auch nutzlose RPG-Elemente

- viel Fillercontent

- blasse Hauptcharaktere

- hölzerne Story mit Pacingproblemen

- dürftige KI

- technisch weitgehend unspektakulär

- Spielwelt im Konkurrenzvergleich unspektakulär

- Hackerfähigkeiten letztlich zu banal und unwichtig

 

Fazit

 

Wer Wind sät, wird Sturm ernten - so lässt sich Watch Dogs wohl am besten zusammenfassen.

Wenn man sich an die grossartige E3-Demo, die vielen ebenso grossartigen Versprechungen und die mächtige Werbekampagne erinnert, dann darf man als Ubisoft über die vielen Unkenrufe bei der Veröffentlichung des finalen Produkts nicht erstaunt sein.

Ja, Watch Dogs bietet viele interessante Ansätze, zeigt mit der Hackerwelt um Aiden Pearce ein durchaus frisches Szenario und spult bekanntes Openworld-Programm routiniert ab.

Das Problem: Qualitativ hat man alles irgendwo besser gesehen, dies zumeist bei GTA V. Und noch schlimmer: Dem Spiel fehlen insgesamt Herz und Seele.

 

Nach einem sehr harzigen Einstieg hatte ich mit dem Programm aber dann doch noch meine Freude. Vor allem die vielen, wenn auch spielerisch unterentwickelten Hacking-Elemente lassen Raum zum Experimentieren und sorgen für das eine oder andere diebische Grinsen beim Spieler. Schade, dass das Missions- und Leveldesign aus diesem sehr grossen Potenzial nur wenig herausholt.

Trotzdem: Für den angeteaserten Nachfolger gibt es durchaus viel Potenzial. Macht Watch Dogs dieselbe Entwicklung durch wie Assassin's Creed tauche ich gerne wieder in die geheimnisvolle Untergrundwelt der Hacker und Verschwörer ein.

 

Wer noch ein Openworld-Spiel vertragen kann und nicht so viel Wert auf gute Charaktere und Handlung legt, darf zugreifen, alle anderen brauchen diese neue Serie aber noch nicht.

 

7/10

bearbeitet von KiLLu
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