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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Resident Evil HD Remaster

 

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13 Jahre nach dem ich das Spiel das erste Mal gespielt habe, konnte auch ich es endlich beenden :ugly: . Ich mochte diese Remaster Edition sehr, die aufgehübschten Hintergründe sehen auch heute noch ziemlich gut aus und die neue Steuerung lässt die störrischen Tank-Controls verschwinden. Zusammen mit dem einfachen Schwierigkeitsgrad konnte ich so endlich mal diese Mauer von Resident Evil durchbrechen und verstehe nun auch einige Gedanken hinter den Design-Entscheidungen der Macher.

 

Das Herrenhaus und seine Umgebung ist ein beeindruckender Ort, welche durch gute Level-Aufbau und den vielen Details richtig zum Leben erweckt wird. Die Art wie man nach und nach den eigentlich kleinen Level entdeckt und neue Routen aufmacht, ist eine wirklich coole Art des Spielfortschritts. Für mich wars auch eine gute Balance zwischen Puzzles und Monster umballern, mit einigen netten Überraschungen, toll inszenierten Bosskämpfen. Auch die Crimson Zombies entpuppen sich als kleiner Genie-Streich, wo jedes Backtracking bzw. jeder Zombie-Kill mit der Chance auf einen noch fieseren Zombie enden kann. Ganz tolle Idee um dem vielen Backtracking vom Spiel einen gewissen Nervenkitzel zu geben. Und dann ist natürlich Barry, man der Typ ist einfach der Beste :ugly:

 

Für mich ein Spiel das mit dieser Remaster wirklich extrem gut spielbar für eine neue Generation von Konsolen und Spielern aufbereitet wurde. Es schien am Anfang mit seinen Regeln und Limitationen ziemlich undurchdringbar, aber das Spiel bleibt seinen Regeln ziemlich treu und liess mich gegen Ende diese Limitationen fast ein wenig geniessen. Es ist ein tolles Game!

 

5/5

 

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Game of Thrones - Episode 2: The Lost Lords

 

Erneut eine sehr spannende Episode. Man merkt, dass sich Telltale hier echt reingekniet hat, das Lore und die Stimmung der Serienvorlage zu adaptieren. Bisher ist es dem Studio ausgezeichnet gelungen, dem fiktiven House Forrester den typischen GoT-Anstrich zu verpassen. Bisher wissen auch die meisten Storystränge zu gefallen, ich hoffe, das bleibt in den verbleibenden 4 Episoden so. Ausserdem übertreibt es Telltale zum Glück nicht mit den Cameo-Auftritten. Stattdessen wechseln sich die bekannten Charaktere gekonnt mit den neuen Helden ab, was zu einer interessanten Dynamik führt und teilweise auch ein anderes Licht auf bekannte Figuren wirft.

 

Einzig der Handlungsspielraum ist wieder arg limitiert, aber das ist man sich ja mittlerweile gewohnt.

 

Zugreifen, wer Fan von Telltale oder der Vorlage ist.

 

From Iron to Ice!

 

8/10

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Life is Strange: Episode 1 - Crysalis

 

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Oh ja, das hat mich jetzt völlig unerwartet erwischt.

Da ich in letzter Zeit viele Telltale-Episodengames gespielt habe, muss sich das neue Werk der Remember Me-Macher natürlich insbesondere daran messen. Vorab zu sagen ist, dass Life is Strange, zumindest in seinem Pilot, einen ganz anderen Ansatz verfolgt, weil es viel weniger stressfokussiert mit den Entscheidungsmöglichkeiten umgeht, weil es (ohne zu spoilern) ein wirklich sehr interessantes Gameplayelement gibt, das hoffentlich noch clever in weiteren Episoden ausgeweitet und genutzt wird.

Generell hat mir die Präsentation und Inszenierung des Blackwall-Campus sehr gut gefallen. Dontnod hat es ausgezeichnet verstanden, ein glaubhaftes College-Szenario der Zukunft mit ebenso glaubhaften, wenn auch leicht klischéebehafteten Studis zu füllen. Das ist umso erstaunlicher, da bereits zu Beginn ein interessanter Mystery-Plot angeteasert wird, welcher aber zu keiner Zeit trashig oder aufdringlich in den Mittelpunkt des Geschehens rückt.

Stattdessen nimmt sich LiS sehr viel Zeit für eine detailverliebte Charakterexposition, genau wie es m.E. in einem Pilot geschehen sollte.

Bin jedenfalls schon absolut gespannt, wie es mit Max weitergeht.

 

Ich hoffe, die schaukeln die komplex angeteaserte Story in den weiteren vier Episoden. Dann könnte es was ganz Grosses werden.

 

Für den Pilot gibt es erstmal verdiente

 

8.5/10

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Habe das Spiel "Life is Strange" (resp. die erste Episode davon) ebenfalls vor 2 Tagen mit Nadja durchgespielt in knappen 2.5 - 3 Stunden.

 

Finde den Grafikstil nett und Und die Story macht nach dem Piloten definitiv Bock auf mehr. Ich bin aber der Meinung, dass das von Killu angesprochene Hauptfeature dem Spiel einiges wenn nicht sogar fast die ganze Spannung nimmt. Trotzdem, die Bisher gezeigten Charaktere werden einem nett präsentiert, auch wenn bis jetzt wirklich alles (Unileben, Charaktere, Story) in diversen Spielen und Filmen schon durchgekaut worden ist. Das SPiel hat mich definitiv an TWD von Telltale erinnert (das einzige TT Spiel welches ich bis heute gespielt habe) ist aber um einiges weniger umfangreich was den Plot im ersten Teil anbelangt. Ich und Nadja wollen auf älle Fälle wissen wie es weiter geht und freuen uns auf den 2. Teil der im März erscheinen soll.

 

Kriegt von mir ne empfehlung "um mal mit der Freundin was cineastisches zu zocken" :lamy:

 

7/10

bearbeitet von reQu1Em
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Life is Strange muss ich auch noch holen ^_^ . Gut zu wissen, dass sich Dontnod auch etwas Abseits von grossen Retail-Produktionen ein Plätzchen freischaufeln kann :circle: . Könnte wohl auch gleich die Freundin mit ins Boot holen :ugly: . Btw. wie ist die Performance auf PS4? Bin noch etwas hin und her gerrissen ob PC oder PS...

 

Ich konnte auch wieder was abschliessen:

Grim Fandango Remastered

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Ein sehr guter Remaster von einem Spiel meiner Jugend. Ich weiss schon zu schätzen, wie treu Double Fine dem Original-Material geblieben ist und das Spiel "nur" sehr subtil aufgeschönt und verbessert hat. Habe irgendwo gelesen, dass einer in der Remaster den selben Bug wie im Original Spiel gehabt hat und das dürfte wohl alles sagen, was diese Remaster für Ambitionen hat. Nette Kleinigkeiten wie eine gute Maus-Steuerung und das Wechseln zwischen "Remastered" und "Original" Optik runden das Paket dann noch ab.

 

Beim Spiel selber bin ich etwas Zwiegespalten. Ich finde die Story, Welt und Charaktere sind absolut ausgezeichnet. Eine fabelhafte Spielwelt gefüllt mit interessanten und lustigen Bewohnern. Fands super wie man das Spiel über den Verlauf von vier Jahren spielt und sich die Welt um Manny Calavera spürbar verändert - am stärksten trifft dies wohl auf den ersten Zeitsprung beim ersten Jahr zu. Und dann ist doch Spiel auch noch wirklich lustig, nicht nur sehr lustig geschrieben, sondern auch vom Timing und dem Voice Acting wirklich wunderbar gelungen. Es ist einfach eine geniale Story :mushy:

 

Habe dann eher Mühe beim Gameplay, Grim Fandango ist ein weiterer Vertreter vom wunderbar unlogischen und nicht nachvollziehbaren "Point & Click Adventure"-Denken. Gewisse Puzzle-Lösungen waren für mich einfach jenseits und ich musste mehrmals einen Walkthrough besuchen, wo ich dann eine Lösung sah, auf die ich wohl nie im Leben gekommen wäre. Für mich ist diese "Probier alles mit allem"-Mentalität einfach furchtbares Game-Design und etwas das ganz schlecht gealtert ist. Auch Stelle ich mir das Spiel ohne Maus Feedback sehr mühsam vor, da es zeitweise schwierig ist, zu sehen mit was man alles interagieren kann (bei der Maussteuerung leuchtet zum Glück alles per Cursor auf...). Für mich wurde es einfach ein paar Mal zu frustrierend und mühsam, hier hätte wohl ein Hint-System viel Helfen können.

 

Aber ja, ich fands trotz meiner Probleme mit dem Gameplay ziemlich fabelhaft. Die Story und die Welt hatten mich einfach ab der ersten Minute und ich bin froh, hat Double Fine mir die Möglichkeit gegeben, das Spiel endlich mal in seiner Gänze zu erleben. Das Gameplay kann frustrierend sein, aber immerhin ist der nächste tolle Dialog schon um die nächste Ecke. Bleibt natürlich die Frage, ob Double Fine nicht noch mehr hätte machen können, damit es vielleicht etwas zugänglicher geworden wäre... Aber man kann halt nicht immer alles haben.

 

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4/5

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Hab Grim Fandango auch gerade durch und ja... sei Froh hast du die Maussteuerung. Ich habs auf der PS gespielt und hätte ich nicht mehr fast alles ausm Kopf gewusst ich hätte das Spiel glaub in die Ecke gepfeffert ohne Walkthrough. Das Spiel selber macht ja alles richtig, aber die Steuerung war ein Graus, wie oft ich ungewollt in den Lift reingelatscht bin und deswegen laut ausgerufen hab mag ich gar nicht zählen. (ich habs auch auf der Tankversion gespielt wegen der Trophy, die "neue" Steuerung gefiel mir besser, aber war immernoch nicht gut.)

 

Ich fands sehr schön blieb das Spiel seinen Wurzeln grafisch treu und hat nicht mit Top-CGI um sich geworfen.

4/5 weils viele Errinnerungen hochbrachte...objektiv wärs wohl eher schlechter weils zu schlecht gealtert ist und halt wirklich ein Dino vom Gameplay her

 

Burial at Sea 1&2

 

Spielerisch nix neues, aber war toll mal wieder in Rapture rumzustreifen, vor allem auch in der Zeit in der es spielt. Auch sehr geil wieviel von Bioshock 1 so erklärt wird, auch wenn nicht alles logisch ist und Sinn macht :ugly:

4/5

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Dieses WE noch InFamous: First Light beendet.

 

Wie auch schon das Grundspiel spielt sich auch First Light sehr angenehm. Denke aber, dass der Preis für das Standalone etwas hoch angesetzt war, da es doch ein sehr kurzes Vergnügen ist. Aber da es vor kurzem sowieso gratis war, kann ich diesen negativ Punkt auch gut ignorieren.

 

7.5/10.

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@Insanitysoul

Bist du sicher, dass die Tank-Controls besser sind als die neue Variante? :ugly: Habe auch mit den Optionen rumgespielt und bei den Tank-Controls habe ich gleich unmittelbar gemerkt, dass das nicht in Ordnung bist. Aber Tim Schafer wäre bestimmt stolz auf dich :lamy: .

 

 

@Thread

Am Wochenende konnte ich nach gut 10 Stunden auch Apotheon beenden ^_^ .

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Habe das Spiel seit seiner Ankündigung eher aus den Augen verloren und es war eine angenehme Überraschung, das gleich mit nem PSPlus-Release aufwartete (ersparte mir das hin oder her ob kaufen oder nicht). Mir hats eigentlich ziemlich gut gefallen, wobei das Spiel definitiv seine Anlauf-Zeit braucht. Nachdem das Staunen über den wunderbar realisierten Artstyle etwas nachlässt, findet man sich in einem eher monotonen Einstieg wieder. Zu Beginn ist man einfach etwas zu zerbrechlich und kämpft sich durch ein paar Gegnerhorden zu viel. Eine Tatsache die in der zweiten Hälfte dann dreht, wenn das Spiel mit vielen coolen Boss-Situationen aufwartet und auch das Kämpfen durch neue Optionen und Tricks etwas abwechslungsreicher wird. Technisch leider nicht ganz auf der Höhe, trotz der Power der PS4 muss man mit Abstürzen, Framerate-Einbrüchen und einer mangelnden Dead-Zone in den Sticks kämpfen. Das trübte den Ersteindruck leider schon etwas.

 

Aber trotz diesen negativen Punkten, hatte ich eine gute Zeit mit dem Spiel. Der Artstyle ist ziemlich fantastisch und etwas das man halt wirklich noch nicht gesehen hat. Und ich mochte viele der Bosskämpfe im Spiel und war regelmässig überrascht, was das Spiel für mich noch auf Lager hatte. Das Spiel dreht sich teilweise gerne etwas auf den Kopf und macht ziemlich unvorhergesehene Sachen. So stolpert dieser visuell beeindruckende Titel manchmal etwas, konnte sich für mich aber immer noch auf den Füssen halten.

 

4/5

 

Apotheon-Screen-Nest-231012.jpg

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Ich werde heute oder morgen noch meinen letzten Resident Evil HD Remake-Run auf der Playstation 4 beenden somit die Platinum-Trophy einheimsen.

Und glaublich wie gut das Spiel (HD Version auf dem Gamecube) gealtert ist. Macht immer wieder Spass.

 

Habe das Spiel innerhalb einer Woche 8x beendet (Ferien sei Dank).

Von meinem ersten Durchgang mit Chris (ca. 11 Std.), über den Messer Durchgang (ca. 3h 20min) bis hin zum Speedrun (ca. 2h 20min) war alles dabei.:mushy:

Dann noch einmal im real Survivor-Mode und nun bin ich am letzten, zehnten Durchgang dran mit den unsichtbaren Gegnern. :ugly:

 

Resident Evil bleibt nun mal Resident Evil. Aber bleibt mir fern mit den neueren Action-Evil teilen..:sad:

 

- Squall

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Ich werde heute oder morgen noch meinen letzten Resident Evil HD Remake-Run auf der Playstation 4 beenden somit die Platinum-Trophy einheimsen.

Und glaublich wie gut das Spiel (HD Version auf dem Gamecube) gealtert ist. Macht immer wieder Spass.

 

Habe das Spiel innerhalb einer Woche 8x beendet (Ferien sei Dank).

Von meinem ersten Durchgang mit Chris (ca. 11 Std.), über den Messer Durchgang (ca. 3h 20min) bis hin zum Speedrun (ca. 2h 20min) war alles dabei.:mushy:

Dann noch einmal im real Survivor-Mode und nun bin ich am letzten, zehnten Durchgang dran mit den unsichtbaren Gegnern. :ugly:

 

Resident Evil bleibt nun mal Resident Evil. Aber bleibt mir fern mit den neueren Action-Evil teilen..:sad:

 

- Squall

 

wtf:ugly:

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wtf:ugly:

 

Wenn du weisst welche Gegenstände wo plaziert sind und welche davon wirklich nötig sind um ans Ende zu kommen kannst du verdammt viel auslassen um das durchzuspielen.

Wenn du dich nicht darum kümmerst entweder Chris oder Jill, je nachdem welchen von den beiden man spielt, aus dem Gefängnis zu holen, fällt nochmals ein nicht grad kleiner Teil der ganzen Puzzles weg.

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Wenn du weisst welche Gegenstände wo plaziert sind und welche davon wirklich nötig sind um ans Ende zu kommen kannst du verdammt viel auslassen um das durchzuspielen.

Wenn du dich nicht darum kümmerst entweder Chris oder Jill, je nachdem welchen von den beiden man spielt, aus dem Gefängnis zu holen, fällt nochmals ein nicht grad kleiner Teil der ganzen Puzzles weg.

 

Genau!

Ist ja auch extrem kurzweilig das Ganze. :mushy:

Bin dann aber doch froh, wenn ich es für eine Weile nicht mehr spielen "muss".. :ugly:

 

- Squall

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Habe es gestern mal gestartet und finde, dass die gerenderten Hintergründe halt vor allem in Bildern gut aussehen. In Bewegung ist es halt schon nicht immer so.

Darüber hinaus ist es halt Resi, wie man es kennt. Habe es noch nie durchgespielt, von daher mal schauen, ob ich mich dieses Mal überwinden kann, ich Schisser :ming:.

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Telltale’s Game Of Thrones Episode 2

 

Bin nicht sooo der Riesenfan der TV-Serie, aber die Bücher haben es mir momentan gerade ziemlich angetan. Was Telltale und (ich meine) der Co-Autor der Bücher hier für eine „interaktive TV-Folge“ abliefern ist einfach phänomenal. Ich habe noch nie in einem Spiel so mitgefiebert, Aggressionen auf fiktionale Charaktere entwickelt oder mitgetrauert. Spielerisch wie alle Telltale Spiele halt etwas mau, v.a. sind zu Beginn die ruckligen QTEs etwas nervig.

Nichtsdestotrotz ein absolutes MUST! (Die „The Dawn will Come“-Szene von Dragon Age Inquisition wird übrigens auch gleich mal sowas von in den Schatten gestellt). Hoffe kommt bald mal auch ein richtig cooles Rollenspiel in dem Universum :sabber:

 

In dem Sinne: Iron from Ice!

 

Forza Horizon 2 DLC: Storm Island

 

Cooler Rally DLC der mir v.a. deshalb Spass gemacht hat, da die Insel relativ kompakt ist und man nicht wie beim Hauptspiel diese mit der Zeit sehr nervigen Autotouren abfahren muss, um zu dem nächsten Event zu gelangen. Auch die Autos Rallye-tauglich upzugraden ist motivierend.

Mal gespannt wie die weiteren DLCs werden. (Gab ja anscheinend Leaks, dass die in California und Australien spielen werden)

bearbeitet von S-Word
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Alien-Isolation.jpg

 

Alien Isolation

 

Es dauerte über 30 Jahre und es brauchte einen RTS-Entwickler, um nach etlichen Anläufen endlich das perfekte Alien-Spiel zu erschaffen. Alien Isolation ist ein Horror-Survival Erlebnis in der Art von Outlast, oder Amnesia: es gilt unter widrigen Umständen zu überleben und der tödlichen Gefahr auszuweichen, da man sie nicht besiegen kann. Da der Horror-Aspekt in der Alien-Saga immer zentral war und sowohl Ripley als auch die Kreatur selbst Survivor sind, liegt es auf der Hand, Horror und Survivor-Aspekte zu kombinieren. Es ist keine Magie, aber das Resultat ist trotzdem ein wahres Wunder.

 

Geschichte

 

Amanda Ripley ist eine junge Frau, der es schwer fällt den "Tod" ihrer Mutter Ellen Ripley während der Nostromo-Mission zu verkraften. 15 Jahre sind vergangen seit das Mädchen zur Waise wurde und täglich denkt sie an ihre Mutter. Unverhofft wird sie informiert, dass der Flugschreiber der Nostromo geborgen wurde und zwecks weiteren Untersuchungen zur Raumstation Sevastopol gebracht wurde. Diese Raumstation wird von Seegson betrieben, einem Konkurrenzunternehmen von Weyland Yutani. An Bord der Torrence macht sich Amanda auf den Weg nach Sevastopol, um mit der Geschichte um ihre Mutter abschliessen zu können. Kaum angekommen bricht auch schon die Hölle los - die halbe Station ist abgeriegelt, marodierende Banden erschiessen jeden der ihnen vor den Abzug kommt, die Androiden haben sich verselbstständigt und laufen Amok und zu allem übel terrorisiert ein Alien die Raumstation. Amandas Aufgabe lautet fortan herauszufinden was vorgefallen ist und, noch wichtiger, heil von der Sevastopol zu kommen. Die nächsten c.a. 30 Stunden werden die schlimmsten in Amanda Ripleys Leben werden und das ist gelinde gesagt noch vorsichtig ausgedrückt.

 

Gameplay

 

Amanda Ripley ist eine zierliche Frau. Sie ist kein Kämpfer oder Supersoldat und das spürt man - sie bewegt sich langsam durch die Sevastopol, erschrickt, verdeckt die Augen vor grausamen Szenen, keucht wenn sie gejagd wird und zittert, wenn sie sich versteckt. Sie verwendet allerlei Hilfsmittel, die sie unterwegs findet, um daraus Gegenstände zu fertigen, die ihr Überleben sichern. Wo sie am Anfang "nur" über Flares und einem grossen Schraubenschlüssel verfügt, wächst ihr Arsenal im Laufe des Spiels stattlich an - darin finden sich dann Molotow-Cocktails, Noisemaker, EMP-Bomben, Pipe-Bomben, Flashbangs, aber auch waschechte Waffen, wie eine Pistole, eine Shotgun, ein Bolzengewehr und der unentbehrliche Flammenwerfer. Damit kann sie sich die wildgewordenen Menschen, Soldaten und Androiden vom Leibe halten, aber gegen das Alien ist schlicht kein Kraut gewachsen. Das wichtigste Utensil ist ohnehin der ikonische Bewegungsmelder. Praktischerweise zeigt er auch die ungefähre Richtung der nächsten Zielmarkierung an und ist gleichsam eine der zentralsten spannungserzeugenden Spielmechaniken in Isolation - die Nähe von anderen Lebewesen wird ständig angezeigt, jedoch weiss man bis zum unmittelbaren Sichtkontakt nie, ob es Sodaten sind, freundliche Überlebende, amoklaufende Androiden, tödliche Facehugger oder das Alien höchstpersönlich, welches auf der Lauer ist. Nein, sicher kann man sich nie sein, nirgends. Versteckt man sich zu lange wird man entdeckt, da das Vieh einen früher oder schneller erschnüffelt. Und es folgt uns sogar in die Luftschächte... Zwar kann man sich das Vieh "zu Nutze" machen, indem man es auf Feinde ansetzt (mit dem Noisemaker), aber es lässt die Androiden in Ruhe und jagd nur Menschen aus Fleisch und Blut. Nie ist man sich seiner Haut sicher - nicht mal während des Speicherns. Betätigt man nämlich eine Speicherstation, dauert es einige Sekunden bis man speichern darf. Und das Alien wartet ganz sicher nicht darauf.

Über 30 Stunden lang betätigt sich Amanda auf der Sevastopol als Mädchen für alles - nicht dass sie Botengänge erledigt. Nein - sie verwandelt sich von einer schüchternen und zierlichen Person, zu einem Überlebenskünstler, der tatsächlich in der Lage ist zu bestehen. Und diese Transformation ist äusserst gelungen. Amanda schleicht und geht ihrer Agenda nach, wie ein Experte. Sie startet Generatoren, öffnet verschlossenen Türen, destabilisiert Systeme, öffnet Umwege - stets mit dem Ziel irgendwie zu entkommen.

 

Location

 

Isolation spielt , mit ein paar kleinen Ausnahmen, auf der Sevastopol. Und die Raumstation reiht sich, meiner Meinung nach, designtechnisch direkt neben Rapture aus Bioshock ein. Der retrofuturistische Stil wurde direkt (!!!) aus Ridley Scotts Film übernommen. Alles sieht so aus, wie man sich seit den 80er Jahren (nach wie vor) eine menschliche Weltraumstation vorstellt - blinkende Lichter, ominös verschachtelte Module, Rauchentweichungsöffnungen an den unmöglichsten Stellen, flackernd ausgeleuchtete Gänge, mechanische Durchsagen von APOLLO (statt Mother und Father aus den Filmen) und ein Zugschnellreisesystem, welches die 3 Türme der Sevastopol miteinander verbindet. Was Rapture schaffte schafft auch die Sevastopol - es entsteht ein Gefühl für die Dimensionen und ein Raumgefühl, das nichts, aber auch rein gar nichts mit dem typischen Videospielleveldesign gemeinsam hat. Backtracking gehört zum täglichen Brot auf der Sevastopol, aber es ist keine Qual, sondern ein Erlebnis - den jede Aktion Ripley wirkt sich auf den allgemeinen Zustand der Raumstation aus. Wo vorher ein Durchgang war, lodern jetzt Flammen; ehemals offene Lüftungsschächte sind jetzt verschlossen. Ripley bewegt sich durch die Station und versucht sich das Alien vom Leib zu halten. Dadurch muss auch sie immer wieder improvisieren und neue Wege suchen, oder andere Richtungen von den zentralen Hubs einschlagen. Und je desolater der Zustand der Sevastopol wird, je mehr Facehugger im Laufe der Zeit die ganze Station in Beschlag nehmen, umso immersiver packt uns das Spiel. Ripley geht nicht nur mit dem Alien eine Symbiose ein - nein auch mit der Raumstation selber. Diese wird nämlich zum zweiten grossen Gegenspieler Ripleys. Dies ist eine ganz beachtliche Leistungs.

 

Das Alien

 

Hauptgegner Ripleys ist das Alien und es ist absolut furchterregend. Wen man es nicht sieht, hört man es in den Schächten rumpeln, der Bewegungsmelder zerfetzt mit seinem BiepBiepBiep unser spärliches Nervenkostüm...und dann ein blutgefrierendes Kreichen aus dem Nachbarraum und wir wissen, das Alien hat wieder die Witterung aufgenommen. Dann wieder verzieht es sich, es bleibt minutenlang still und diese Ruhe ist noch schlimmer, als die Flucht nach dem Sichtkontakt. Man weiss nie, ob man freie Bahn hat, oder sich das Alien in einer Deckenöffnung versteckt. Man muss ganz genau hinsehen, um den tropfenden Schleim zu bemerken, der das Alien verrät. Das Katz und Maus-Spiel ist DER spannendste Aspekt des Spiels und erhebt das ohnehin qualitativ hochstehende Spiel in noch höhere Dimensionen. Das Alien bewegt sich völlig frei und ungescriptet durch die Raumstation. Es nimmt die Witterung auf und geht Geräuschen nach. Wenn Ripley wieder ein System ein- oder ausschaltet, sucht das Alien gezielt die Orte auf, auf denen sich die Veränderung auswirkt. Es folgt Ripley auch in die Lüftungsschächte. Erst spät im Spiel bekommt man kleinere Atempausen spendiert, indem man kurzzeitig das Alien per Flammenwerfer in die Flucht schlagen kann. Ein paar zerquetschte Sekunden hat man dann Zeit, um ein Versteck zu suchen, denn das Alien kommt rasend schnell wieder zurück, noch wütender als zuvor.

 

Spieldauer

 

Insgesamt 19 Kapitel gibt es im Spiel - wie lange es dauert bis man sie durchgespielt hat hängt von der persönlichen Herangehensweise ab. Grundsätzlich ist jedes Kapitel innerhalb einer halben Stunde zu schaffen, wenn das Alien vorhersehbar wäre. Zeitweise brauchte ich aber auch 4-5 Stunden für gewisse Kapitel. Zwar bleibt das Alien immer unvorhersehbar, aber genau diese Unvorhersehbarkeit kann man sich auch für ein aktiveres Vorgehen zu Nutze machen. Anstatt abzuwarten, bis das Alien wieder seines Weges geht, kann man es mit verschiedenen Utensilien in eine falsche Richtung schicken, um dann schnell selbst Reissaus zu nehmen oder man marschiert später unbeirrt durch die Sevastopol und jagd ihm eine Salve aus dem Flammenwerfer ins Gesicht, wenn es angreifen sollte. Zweiteres klappt natürlich nicht ewig, da Napalm alles andere als inflationär auf der Sevastopol vorhanden ist und man sich das Zeug vielleicht lieber für das Nest, die Eier und die Facehugger aufheben will, gegen die man ohne Flammenwerfer absolut keine Chance hat. Eher häufiger als seltener haben das Alien und ich uns minutenlang (bisweilen stundenlang) aneinander vorbeigepirscht. Unfassbar die Erleichterung, wenn man dann endlich das Kapitel abgeschlossen hat und grenzenlos der Frust, wenn man kurz vor der Ladestation das Zeitliche segnet. Zwischen Anspruch und PayOff sehe ich hier ganz grosse Parallelen zu Dark Souls, wobei das Alien noch eine kleine Schippe drauflegt. Den die absolut frei agierenden Alien KI sorgt regelmässig für ein Unsicherheitselement, welches auch die detaillierteste Planung über Bord wirft. Damit bleibt das Alien DIE grosse Gefahr des Spiels. Dadurch bleibt JEDE Bewegung unvorhersehbar, unplanbar, damit ein Glücksfall und somit realistischer als alles was ich bisher gespielt habe.

 

Insgesamt brauchte ich also knapp 30 Stunden für die 19 Kapitel. Müsste ich schätzen würde ich sagen, dass ich damit am oberen Ende der Skala liege, da ich generell sehr vorsichtig vorging und immer Ablenkungsmanöver gestaret habe. Zum Schluss hatte ich die Pistole praktisch nie verwendet, die Shotgun gerade 2 Mal, die Boltgun etwas mehr (prima gegen Androiden) und alle anderen Utensilien für meine regelmässigen Einzeldates mit dem Wesen aus einer anderen Welt. Zwischen 15 und 40 Stunden liegt also locker alles drin.

 

Ich möchte hier auch etwas zum häufigen Vorwurf sagen, das Spiel sei zu lang. Ich empfand es zu keiner Zeit als zu lang - natürlich hat man häufig den Exit vor Augen und freut sich schon, dass man es endlich endlich geschafft hat. Aber dann wird man zu Boden gerissen, oder eine plötzliche Explosion versperrt den Weg - in solchen Momenten hat die Sevastopol etwas sehr Silent Hill-artiges an sich - die Location selbst will einen nicht gehen lassen...man kämpft nicht nur gegen das Alien, sondern auch gegen die Raumstation selbst, welche dank APOLLOS Stimme und der Androiden selbst zu einem NPC wird. Ich habe einen Blutdruckmesser zuhause. Ich kann euch sagen, dass ich im Nest Werte von 175/130 hatte und meine Herzfrequenz bei 140 lag. Solche Werte erreiche ich normalerweise nur beim Ausdauertraining im Fitness, nach 1 Stunde körperlicher Höchstanstrengung. Diese Werte liegend und spielend auf dem Sofa zu erreichen, zeigt deutlich auf, mit was für einem Spiel ihr es hier zu tun habt.

 

Sound und Musik

 

Als ob es nicht schon ausreicht, dass man sich rein optisch direkt in das Alienuniversum versetzt fühlt, wird das perverserweise durch die Soundabmischung und Musik noch verstärkt. Die psychedelische Musik aus dem ersten Film ist perfekt eingefangen, treibenden Orchesterklänge unterstreichen stellenweise besonders intensive Momente. Auch die Geräusche des Alien sind atemberaubend - hört man genau hin, erkennt man, wann es lediglich sucht, wann es aktiv einer Spur folgt und wann es besonders wütend ist. Dadurch kommuniziert es auf eine Weise mit dem Spieler, wie ich es noch nie erlebt habe. das Biepen des Bewegungsmelders, die Durchsagen des Zentralcomputers und und und. Die Soundabmischung ist eine Wucht und wer dafü verantwortlich war, der hat ganze Arbeit geleistet. Nachts im Dunkeln mit aufgedrehter Surround Sound Anlage hat man Angst auf die Toilette zu gehen, weil das Alien ganz sicher hinter dem Duschvorhang lauert.

 

Fazit

 

Niemals hätte ich zu träumen gewagt, ein solches Spiel im Alienuniversum spielen zu dürfen. Niemals hätte ich vermutet, dass ausgerechnet Creative Assembly das Unmögliche möglich macht. Nach 30 Stunden bin ich völlig fertig, ausgelaugt, erschöpft, nah am Wahnsinn. Aber ich bin auch entzückt und überglücklich. Weil einer der grössten SciFi-Filmschrecken zu einem der grössten Schrecken avanciert ist, die das Medium Videospiel bsher auf die Beine gestellt hat. Ich kann einen Nachfolger kaum erwarten.

bearbeitet von ushan
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