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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Zero Escape: Virtue's Last Reward (PSV)

 

Meine Faszination für Visual Novels geht in die nächste Runde. Nach 999 war ich extrem gespannt auf VLR, erwartete ich doch eine ähnlich spannende und emotionale Geschichte. Tatsächlich bin ich mit der Story sehr zufrieden. Aufgrund der zersplitterten Struktur gibt es mehrere Spannungsbögen, die auf hohem Niveau qualitativ variieren. Leider sind viele Enden ziemlich antiklimatisch und lassen einen unbefriedigt zurück. Da empfiehlt es sich im Internet einen Ending Guide zu Hilfe zu nehmen. Zu oft kommt man an einen Story-Lock, wo man nicht weiter kommt, da man eine bestimmte Sequenz noch nicht gesehen hat. Begangene Pfade muss man dank der extrem hilfreichen Sprungfunktion (man kann im Flow Chart bequem hin und her wechseln), weshalb sich kaum Frust einstellt, sollte man irgendwo nicht weiter kommen. So hält sich der Zeitaufwand auch beim Antreffen eines Locks in Grenzen. Die Handlung selbst weiss zu überzeugen, auch wenn sie deutlich weniger emotional ausfällt als noch in 999. Trotz komplexer, durchdachter und überraschender Geschichte gefiel "da Härz" 999 einen Tick besser.

 

Für alle Character Endigns brauchte ich insgesamt 35 Stunden, wobei mir die letzten Rätsel zu viel des Guten wurden. Da wollte ich einfach nur die Story beenden und habe somit eine Abkürzung gesucht. Leider hadern diese Rätsel noch immer mit der Logik. Die Lösungen sind teilweise zu weit gesucht und es ist nicht immer nachvollziehbar, welche Items man kombinieren muss. Das ist aber meckern auf hohem Niveau, zumal es auch völlig logische und plausible Räume gibt. Um VLR spielen zu können, muss man 999 nicht gespielt haben, da die Geschichten nicht unmittelbar zusammenhängen. Allerdings lege ich es euch ans "da Härz", dem DS-Spiel eine Chance zu geben, da man so die vielen Anspielungen auch korrekt zuordnen kann.

 

8/10

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Dragon Age: Origins - The Awakening

 

dragon-age-awakening-logo.jpg

 

Pro & Contra

 

+ Geschichte von Origins gut weitergeführt

+ Interessanter Hintergrundplot

+ Weitgehend gute neue Mitstreiter

+ Weniger Leerlauf als in Origins

+ Ordentlicher Umfang (15h+)

+ Vielseitige neue Perks und Fähigkeiten

- viele Bugs und Abstürze

- Ende hastig erzählt

 

Fazit

 

So stellt man sich ein gelungenes Addon vor. The Awakening kommt nicht wie ein mickriger DLC daher, sondern bietet eine neue Story, neue Charaktere und neue Gebiete, die in ihrer grossen Mehrzeit gut designed und abwechslungsreich ausfallen. Spielerisch baut das Addon auf dem auf, was Origins schon so ausgezeichnet gemacht hat, ohne aber ganz dessen Dimensionen und Epik erreichen zu können.

Wären nicht die zahlreichen Bugs und das etwas unbefriedigende Ende, wäre The Awakening das perfekte Addon. So ist es nur ein sehr gutes.

 

8/10

 

So, und jetzt mal schauen, ob ich DA2 auch noch schaffe :ugly:.

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Shadow Warrior (2013)

 

Gestern noch das Remake der alten Franchise durchgezockt. Ist mehr oder weniger das erste Mal, dass ich mich überhaupt mit der Serie beschäftigt habe, hatte von daher keine wirkliche Erwartung an das Spiel. Anfangs hatte ich noch so meine Mühe mit der meiner Meinung nach leicht unpräzisen Steuerung. Find's zwar schön, wie man das Touchpad hat versucht zu integrieren, jedoch hat's dann doch besser mit der Tasteneingabe geklappt. Zoom mit dem rechten Stick find ich auch nicht gerade die ideale Wahl. Geschichte und auch das Spiel an sich ist schon ziemlich trashig, vielleicht vom Niveau her etwas über Duke Nukem Forever. Zum Glück ist's zumindest beim gesamten Rest besser als Duke Nukem Forever.

Skillsystem ist zwar eines vorhanden, aber ist auch eher dürftig ausgefallen.

 

Wer Lust auf einen Hack n Slay-mässigen Shooter hat mit entsprechend viel Nahkampf, kann sich das Spiel mal anschauen, würd's aber nur als knapp gut bezeichnen. Die Schiessereien an sich fand ich dafür dann doch etwas zu schlecht und die Story war mir zu blöd.

 

6.5/10

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This War Of Mine

 

Absolut fantastisches Survival Spiel. War ne emotionale Achterbahn bei mir. Am Ende war es sooo knapp, unglaublich.

Leider nicht allzuhoher Wiederspielwert.

 

Ah danke für die Empfehlung, wusste nicht, dass das schon erschienen ist. Muss ich unbedingt mal zocken wenn ich mal wieder Zeit finde. Wie schauts mit der Spielzeit aus? Hoffentlich kein 20-stündiger Zeitverschwender? ^_^

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Ah danke für die Empfehlung, wusste nicht, dass das schon erschienen ist. Muss ich unbedingt mal zocken wenn ich mal wieder Zeit finde. Wie schauts mit der Spielzeit aus? Hoffentlich kein 20-stündiger Zeitverschwender? ^_^

 

Ich hatte ungefähr 5-7 Stunden für einen Durchlauf. Konnte kaum weg vom Bildschirm..

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Far Cry 4

 

Null Tode, null Kills: Mein erster Durchgang war - zumindest von meiner Seite aus - sehr pazifistisch. Nach ca. 25 Minuten lief der Abspann und liess mich mit einem zwiegespaltenen Gefühl zurück. Zum einen mag ich es, wenn Spiele nicht unnötig meine Zeit verschwenden. Zum anderen hätte ich mir schon etwas mehr Abwechslung im Gameplay und Setting gewünscht. Praktisch die ganze Zeit über verbrachte ich in Innenräumen: Bus, Heli, Herrenhaus, Kapelle. Ich hätte gerne etwas mehr von der Aussenwelt und den Tieren gesehen sowie die Spielmechanik ausgereizt. Schade. Ach ja: Grafisch top!

 

6/10

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Far Cry 4

 

Null Tode, null Kills: Mein erster Durchgang war - zumindest von meiner Seite aus - sehr pazifistisch. Nach ca. 25 Minuten lief der Abspann und liess mich mit einem zwiegespaltenen Gefühl zurück. Zum einen mag ich es, wenn Spiele nicht unnötig meine Zeit verschwenden. Zum anderen hätte ich mir schon etwas mehr Abwechslung im Gameplay und Setting gewünscht. Praktisch die ganze Zeit über verbrachte ich in Innenräumen: Bus, Heli, Herrenhaus, Kapelle. Ich hätte gerne etwas mehr von der Aussenwelt und den Tieren gesehen sowie die Spielmechanik ausgereizt. Schade. Ach ja: Grafisch top!

 

6/10

 

:icwhatudidthere:

 

:lol: :lol: :lol:

 

The way it's meant to be played :cookie:

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Watch Dogs

Ich war angenehm überrascht, nach den Release-Reaktionen habe ich ein deutlich schlechteres Spiel erwartet. Letztendlich wars ein gutes Openworld-Spiel mit kurzweiligem Hacking-Gimmick. Mir hat gefallen, dass die einzelnen Mechaniken wie Stealth, Gunplay oder Auto fahren allesamt ziemlich kompetent in ihrer Ausführung waren. Erlebt man imo nicht so oft in Openworld-Games, da gibts immer ein faules Ei. Sonst hatte ich wohl am meisten Spass mit den Verfolgungsjagden, die spielten sich irgendwie einfach cool und man hatte dank den coolen Hacking-Tricks auch noch offensive Mittel auf der Strasse. Wenn man das erste Mal einen Gegner mit ner Ampelschaltung ausschaltet, fühlt man sich schon wie ein badass :ugly: . Optisch hats mir auch noch gefallen, besonders in der Nacht und bei Regen schaut das Spiel toll aus. Tageslicht bekommt dem Spiel aber teilweise nicht so gut :ugly.

 

Watch Dogs hat aber definitiv auch noch ein paar Probleme. Die Story fährt wieder vollends in die narrative Dissonanz rein und kann sich auch nicht wirklich aus dem Widerspruch rausreden, dass man wegen einer toten Nichte auf einen absurden Rachefeldzug geht. Auch ist die Story in ihrem Ton nicht wirklich konsequent, kann sich nicht so entscheiden obs ein düsterer Thriller oder Actionkino sein will. Ausserdem hatte ich meine Probleme damit, dass buchstäblich die erste verlangte Handlung vom Spieler, das Erschiessen von einer wehrlosen Person ist. Beim Gameplay machen schlechte Checkpoints und inkonsequente KI vor allem in den Stealth-Sequenzen dem Spieler das Leben schwer. Hatte besonders mit den Checkpoints mehrmals das Erlebnis, wo ich etwas zu weit nach hinten geworfen wurde. Macht das sonst spassige Gameplay in seinen schwierigen Momenten etwas frustig.

 

Alles in allem war Watch Dogs für mich ein ordentliches Vergnügen, hat jetzt nicht das Genre in irgendeiner Form gesprägt und von Ubis nächster grossen Franchise könnte man wohl noch mehr erwarten, doch war immer noch ein ganz spassiger Playthrough.

 

3/5

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Arno-Assassins-Creed-Unity-2014.jpg

 

Assassins Creed Unity

 

Was am 14. November 2007 mit Assassins Creed und Altairs Abenteuern im Nahen Osten begann ist mittlerweile zu einem Franchise angewachsen, dass in einer Reihe mit den ganz grossen (in wirtschaftlicher Hinsicht) jährlich erscheinenden Titel anderer Marken steht. Wir hatten Altair, Ezio, Connor und Edward Kenway. Daneben hatten wir zahllose mehr oder weniger namenlose Assassinen und Assassininnen in diversen Ablegern und SpinOffs. Kritische Stimmen reden von Übersättigung (analog zu CoD) und gerade in diesem Jahr ist es schwierig dagegen zu halten, wo wir 2014 nicht nur ein neues AC-Spiel haben, sondern derer 2. Möchte AC Rogue die Tugenden (oder Laster, je nach Blickwinkel) der Serie weiterführen, so versteht sich Unity eher als ein Neuanfang. An diesem Anspruch scheitert Unity kläglich. Warum?

 

Geschichte

 

Eines vorweg - die leidige Desmond-Storyline mit dem übergeordneten Abstergo-Assassinen-Konflikt und der Ersten Zivilisation spielt keine Rolle mehr. Oder sollte es zumindest. Leider kann es Ubisoft nicht lassen, sich ganz von dem Zukunfts- und SciFi-Aspekt zu trennen. Dies sorgt für einige Probleme - zwar wird dieser Aspekt sehr zögerlich eingesetzt, dies führt aber dazu, dass der Spieler regelrecht aus der Immersion des Spiels herausgerissen wird. Dies ist völlig unnötig und führt zu erzählerischen Brüchen, die nerven und nicht unterhalten. Die Entwickler stellen sich dabei selbst ein Bein. Was ihnen mit der Umsetzung der Französischen Revolution gelungen ist, ist atemberaubend und höchst beeindruckend. Als Arno erlebt man die Wirren rund um den Sturz des Absolutismus und der Geburtsstunde europäischer Demokratie hautnah mit. Paris lebt und atmet und ist schlicht und ergreifend eine Wucht. Man möchte am liebsten gar nicht mehr die Stadt (und auch Versailles) verlassen. Trotzdem wird man in regelmässigen Abständen aus der "Simulation" gerissen und in pseudomoderne Abschnitte geschmissen - zum Beispiel ins Paris der Belle Epoque um 1900 herum und später sogar in ein von Nazis besetztes Paris, in welchem es gilt den Eiffelturm zu erklimmen. Diese Episoden passen weder erzählerisch zu Unity, da sie völlig unnötig sind, noch spielerisch - ich erwarte in einem Assassins Creed einfach KEINE Benutzung stationärer Geschütze, mit denen man per Dauerfeuer feindliche Flugzeuge und Zeppeline vom Himmel holt. Das ist AC und nicht CoD, Himmelhergott nochmal!!! Die Anbiederung an CoD ist fast unerträglich. Auch kann es Ubi, trotz Abkehr von Desmonds Zukunftswirrwarr, nicht lassen die Artefakte der Ersten Zivilisation im Spiel zu belassen. Das ist umso unsinniger, da man am Schluss des Spiels ein "Zauberschwert" erhält, dessen Zauber aber storybedingt nicht mehr abgerufen werden kann. In diesem Fall ist dieses Schwert so völlig unnötig und man hätte sich die ganze Einbindung auch sparen können.

Überhaupt - Ubi sollte sich trauen die Verbindung zur Gegenwart im Spiel endlich zu kappen um einfach in sich geschlossene Assassinenabenteuer in unterschiedlichen Zeitepochen zu erzählen. Ohne Pseudoüberbau und Metaebene. Das würde die Serie konsequent aus der Sachgasse führen und den Fokus auf das zentrale Element der Serie rücken - nämlich Meucheln in historischem Setting!

 

Grafik und Stabilität

 

AC Unity erschien zu früh und ohne die nötige Qualitätsprüfung - das steht ausser Zweifel. Das äussert sich zum einen in einer sehr instabilen Bildrate, aufploppenden Objekten und Figuren, zeitweise matschiger Entfernungstexturen, mangelhafter Kolisionsabfrage und über die gesamte Dauer meiner Spielzeit im Solomodus in insgesamt 4 Freezes/Abstürzen. Auf der anderen Seite haben wir beinahe fotorealistisches Stadtdesign, einen bildhübschen Tag- und Nachtwechsel, feinste Rauch- und Nebelschwaden sowie beeindruckende Partikeleffekte, nahtlose Übergänge von Innen- zu Aussenräumen und und und. Ist Unity das schönste AC bisher? Ohne Zweifel - die Arbeit und Mühe die hier hineingesteckt wurde ist schlicht und ergreifend fantastisch. Paris steckt die Karibik von BF locker in die Tasche. Trotzdem ziehen diverse Bugs den Eindruck nach unten, was sehr schade ist, denn es gibt nichts schöneres als die Aussicht vom Notre Dame bei Sonnenuntergang zu geniessen und die lebendige Staat zu spüren und es gibt nichts nervigeres, wenn man dann beim Sprung in den Heuwagen einfach in der Luft hängen bleibt.

 

Musik und Sound

 

Bei der Soundgestaltung muss man den Entwicklern ein ganz grosses Lob aussprechen - ist man des Französischen nicht mächtig verliert Unity viel von seinem Reiz, da man nicht mehr viel von der Atmosphäre mitbekommt, wenn man durch die Strassen schlendert. Die Schweizer Garde spricht in reinstem Schweizerdeutsch, auch andere Dialekte sind vertreten. Umso unverständlicher sind aber die englischen Akzente von Figuren wie Marquis de Sade, Napoleon oder Robespierre. Das sorgt bisweilen für Verwirrung und wirft die Frage auf, warum unbedingt der britische Akzent für Unity ausgewählt wurde? Der Soundtrack ist zweckmässig und gut, sticht aber zu keiner Zeit mit erinnerungswürdigen Melodien heraus. Mir fehlt beispielsweise das melancholische Theme aus Revelations.

 

Beschäftigungs-Overkill

 

AC-Spiele gaben immer viel zu tun, man konnte sich immer in unzähligen Nebenaufgaben verlieren. Hier überspannt aber Ubisoft den Bogen eindeutig. Der Blick auf die Karte zu Beginn des Spieles schreckt ab. In den hunderten Icons findet man nicht mal mehr die Hauptmissionen. Das macht keinen Spass und nervt extrem, auch wenn man die verschiedenen Icons ein- und ausblenden kann. Viele der Aufgaben sind aber interessant und herausfordernd - Assassinenmissionen, Detektivstories, Nostradamusrätsel, Theatermissionen. Daneben gibt es dynamische generierte Ereignisse während des Spiels, wie Kriminelle beseitigen, Diebe fangen etc. Den Co-Op Modus habe ich nicht ausprobiert, ebenso wenig die an die externen Apps gekoppelten Aufträge. Die unzähligen Beschäftigungen sind mizunter auch ein Grund dafür, dass man selten bis nie HUD-los unterwegs ist. Ständig werden in der rechten Bildschirmhälfte irgendwelche Informationen eingeblendet, die man bereits nach ein paar Minuten schlichtweg ignoriert. Eindeutig viel zu viel.

 

Die "totale" Freiheit der Hauptmissionen

 

Lobenswert ist der Umstand, dass die Hauptmissionen nun dem Spieler sämtliche Freiheiten lassen. Man wird nicht mehr erzählerisch geführt, sondern bekommt die Zielperson und ihren Aufenthaltsort, im Sinne von: "Ziel: XYZ, mögliche Zugänge: 9, Wachen: 68, optionale Ziele: 3 etc.". Manchmal gibt es Hinweise auf nützliche Vorstufen, die man erledigen kann aber nicht muss. Im Grunde steht es dem Spieler völlig frei, wie er den Auftrag ausführen will. Das ist toll und macht grossen Spass!

 

Mikrotransaktionen aus der Hölle

 

Wie dreist Ubi den Spieler zur Kasse bittet wird frühestens bei den blauen und goldenen Kisten ersichtlich und spätestens beim Upgradesystem für Waffen und Ausrüstung. Man sammelt insgesamt 4 Währungen

 

- Livres (=Geld): für die Renovation von Social Clubs, für den Kauf besserer Waffen und Ausrüstung, für das Auffüllen der diversen Gadgets bei denn zahllosen Shops etc.

- Assassins Points: jede Assassinenaktion (Seilwinden, Doppeltötungen, Verstecken, Air Assasinations, Finisher etc.) gewähren sog. AP, die fürm das Upgradden der Ausrüstung nötig sind.

- Helix Points: zum Hacken der Upgrades, wennman nicht genügend AP hat, um die Upgrades freizuschalten.

- Skill Points: werden normalerweise für abgeschlossene Hauptmissionen gewährt und erlauben den Erwerb neuer Skills für Arno.

 

Das ist unübersichtlich und schlicht und ergreifend schlecht designt. Nein, Ubisoft! So nicht!

 

Das Kampfsystem

 

Seit jeher war das Kampfsystem in AC DAS Element, welches am meisten gespalten hat. Der übermächtige Konter ist weg. Parieren ist dennoch wichtig, um Möglichkeiten für den Angriff zu eröffnen. Behelfen kann man sich per Feierwerk oder Rauchgranaten, welche die Gegner aus dem Konzept bringen und Zeit für den Gegenangriff geben. Generell ist das Kampfsystem mit den Arkham-Spielen vergleichbar. Nicht mehr ganz so banal, aber immer noch viel zu einfach. Trotzdem ist es ein Schritt in die richtige Richtung.

 

Was übrig bleibt

 

In vielerlei Hinsicht merkt man dem Spiel an, dass es versucht alte Bürden abzuschütteln. Das Gameplay ist entschlackt, die Brotherhoodverwaltung aus dem Hauptspiel entfernt (und in eine App ausgelagert), das Kampfsystem fühlt sich frischer an, das Setting ist sehr gut gewählt und traumhaft umgesetzt, Arno hat ein automatisiertes Runterklettern spendiert bekommen, was dem Gameflow zuträglich ist. Grafisch ist der Einstand auf der Next Gen zudem mehr als gelungen, abgesehen von den teilweise üblen Performance-Bugs. Trotzdem gelingt Ubi der Reboot nicht - man trennt sich nicht konsequent genug vom Erzählstrang der Ersten Zivilisation, man behält erzählerische Brüche im Spiel, die aus dem überflüssigen SciFi-Aspekt resultieren. Das Kampfsystem wurde nicht überarbeitet, sondern lediglich etwas angepasst. Der Parkour ist immer noch nicht perfekt - Arno bleibt regelmässig hängen oder schmeisst sich mal an Häuserfassaden, obwohl er es nicht soll.

In vielerlei Hinsicht ist also vieles beim alten geblieben. Trotz punktueller Frischzellenkur wirkt Unity daher eher wenig frisch und bisweilen sogar richtig widersprüchlich. Auf der anderen Seite hat es noch nie ein besseres Setting für AC gegeben. Paris allein ist schon einen Besuch wert. Da passt es auch gut, dass AC Unity eigentlich eine Liebesgeschichte zwischen Arno und Elise erzählt. Man hätte sich sehr wohl erzählerisch darauf konzentrieren können.

 

Für AC-Fans ist das Spiel eine echte Empfehlung. Jene, die vom Franchise müde waren und sich etwas Frisches versprachen, werden womöglich enttäuscht. Hater werden auch mit diesem Teil nicht zu Lover.

Wenn Ubi mit der Serie nicht in die Bedeutungslosigkeit abrutschen will, muss einerseits mutiger an den nächsten Teil herangegangen werden und das Konzept gestrafft werden. Andererseits wäre es sicher auch wünschenswert vom Jahresrhytmus abzukommen, um gegen die Ermüdungserscheinungen ankämpfen zu können.

 

Hat mir Unity gefallen? Ja, sehr sogar! Aber gerade als Fan der Serie gehe ich noch kritischer mit gewissen Aspekten um, eben weil mir die Serie am Herzen liegt. Für mich ist Unity das bisher drittbeste AC - nach BF und Revelations. Trotzdem kann ich es nicht reinen Gewissens in die gleichen Wertungssphären erheben. Dafür sind die technischen Macken zu bedeutend und das Festhalten an mittlerweile überflüssige erzählerische Elemente viel zu schade.

bearbeitet von ushan
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Dragon Age II

 

dragonage2.jpg

 

Pro & Contra

 

+ ausgezeichnetes Lore

+ Hawke

+ sehr gute Companions

+ interessante Story

+ Begegnungen mit lieb gewonnenen Charakteren aus DA:O

+ zumeist sehr gut geschriebene Dialoge

+ Umfang mit Sidequests okay

+ Vertonung und Soundtrack überzeugen

+ Kampfsystem mit weniger Downtimes als im Vorgänger...

- ... leider aber auch mit viel weniger Anspruch

- RPG-Mechaniken zu sehr versimpelt (Charakterentwicklung, Itemverwaltung)

- teilweise arg hässlich

- Kampagne ohne Sidequests sehr kurz

- katastrophales Level-/Weltdesign ohne Abwechslung

- wirkt teilweise etwas unfertig

 

Fazit

 

Ich denke, es wurde schon genügend über das Spiel geschrieben, so dass ich mich eigentlich auf eine wesentliche Frage beschränken kann. Lohnt sich DAII für Fans des Dragon Age-Universums, die das Spiel vor allem auch im Hinblick auf Inquisition zocken möchten?

Die Antwort lautet: Ja, aber.

Zuerst einmal möchte ich vorweg nehmen, dass das Lore um Kirkwall absolut fantastisch ist und sich wunderbar in das bestehende DA-Universum in Ferelden integriert. Die zwar nicht allzu vielen, aber sehr spürbaren Berührungspunkte mit der Welt des Vorgängers haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Zudem bietet DA2 selbst einen sehr interessanten Plot, in dem das schwierige Verhältnis zwischen Templern und Magiern aufgegriffen wird und für einmal nicht die Zerstörung der Welt im Mittelpunkt des Geschehens steht. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass diese Facette für Inquisition eine durchaus wichtige Storykomponente sein wird. Und dann kommen natürlich noch die vielen guten Companions dazu, die in der einen oder anderen Form ebenfalls wieder in Inquisition auftreten dürfen. Insbesondere Anders und Varric fand ich dabei cool, aber auch Fenris sowie einige der weniger wichtigen Figuren wie die bereits bekannten Bodhan und Sandel oder auch der Seeker.

 

Ich denke, diese doch typischen BioWare-Vorzüge dürften über die vielen eklatanten Schwächen hinwegtrösten. Zudem begnügt man sich irgendwann einfach mit der sehr spartanischen Spielwelt und stellt das Erleben der Geschichte zusehends in den Vordergrund.

 

Obschon DA2 insgesamt 1.5 Klassen schlechter als sein Vorgänger ist, kommt man als Fan denke ich doch nicht wirklich darum herum. Einerseits um Inquisition willen und andererseits aber auch, weil der Titel durchaus markante eigene Qualitäten aufweist.

 

7.5/10

bearbeitet von KiLLu
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Assassin's Creed Unity

 

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The good: Zuerst einmal Arno. Ein wirklich hervorragender Charakter. Er gefiel mir besser als schon Edward und sogar besser als Ezio es damals tat.

Die Story/Geschichte gefiel mir gut. Wirkliche Höhepunkte/Wendepunkte fehlen zwar (und vorhersehbar ist sie auch), aber gelangweilt hat sie mich zumindest nie.

Das ganze Animus-Gedöns ist zwar immer noch nicht ganz weg, aber es hält sich sehr stark in Grenzen. Ausserdem gefielen mir die Abschnitte hier viel besser als zuvor (WW2 :circle:), wobei sie sind nach wie vor total unnötig sind.

Auch sonst hat sich an allen Ecken einiges getan und der Sprung zum vorherigen AssCreed-Spiel war definitiv noch nie so gross. Bugs hatte ich so gut wie keine und optisch war's oft eine Wucht, wobei...

 

The bad: ...es hald auf jeder Plattform an Performance-Problemen besitzt. Sehr schade.

Die Story war zwar gut, aber die verschiedenen (realen) Persönlichkeiten hätte man imo mehr ausbauen müssen. Ein Michelangelo wird hier vergebens gesucht.

Bossfights halten sich in Grenzen, sind aber immer noch ein Manko.

 

Der Endboss und das Ende hingegen wie immer:

 

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Wobei ich total überrascht war dass ich die Credits überspringen konnte. :notbad: Auch Ubi lernt (langsam) dazu.

 

8/10

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Tales of the Borderlands - Episode 1

 

Grandioser Einstieg in Telltales neue Serie mit hervorragend geschriebenen, witzigen Dialogen, interessanten Charakteren und gewohnt folgenschweren Entscheidungen. Vielleicht die besten zweieinhalb Stunden, die ich mit einem Telltale-Spiel verbracht habe, und das will freilich etwas heissen ....!

 

10/10

bearbeitet von ploher
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Pokémon Alpha Saphir

 

Pokémon bleibt eben Pokémon. :ugly:

Schaut schöner denn je aus, steuert sich glaub auch etwas besser als früher (mehr Tastenkombinationen möglich) und ist halt mit den Pokémon der 3. Generation sowie der 1. Generation ganz gut bestückt wie ich finde.

 

8/10

 

Octodad

 

War vor kurzem sehr günstig zu haben, hab es mir also gleich zugelegt und hatte ein paar witzige Stunden (wirklich nur ein paar) mit der schwammigen Steuerung. Der Soundtrack konnte mich ebenfalls für sich gewinnen und harmoniert wunderbar mit der Welt von Octodad. Ein Spiel, dass sich in seinem eigenen Universum gut anfühlt und Spass macht. :cookie:

 

Allerdings würd ich dafür nicht mehr als 10 Fr. zahlen, da es doch ein sehr kurzes vergnügen ist, wobei es sich schon anbietet es auch noch mit Kollegen mal zu spielen, wenn man denn welche dafür begeistern kann. :ugly:

 

7/10.

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Knack

 

+ anständige Spielzeit (12 Stunden)

+ saubere Technik

+ fordernde Kämpfe

+ cooler Hauptcharakter

+ einige sehr nett präsentierte Levels

+ mehrheitlich tadellose Kameraführung

 

- dämliche Story/miese Dialoge

- eher wenig Abwechslung

- Jump'n'Run-Part anspruchslos

- nervige Checkpoints

- Artstyle aus der Konservendose

 

Knacks vielleicht grösster Pluspunkt ist, dass es als Vollpreis-Jump'n'Run zu einer gefährdeten Art gehört. Heutzutage wird das Genre leider nur von Nintendo und durchschnittlichen Filmlizenz-Spielen bedient. Es war einfach schön, wieder mal was anderes zu spielen als die üblichen Shooter, Renn- und Rollenspiele. Gerade Knack als Charakter und das Gameplay-Konzept dahinter (Varianz in Grösse und aufgesammelten Elementen) wissen zu begeistern. Aus der vielversprechenden Grundidee wurde leider nicht wahnsinnig viel gemacht. Das Leveldesign beschränkt sich auf anspruchslose Jump'n'Run-Passagen und anspruchsvoll(er)en Kampfarenen. Immerhin werden die eher abwechslungsarmen Settings (ein gefühlter Drittel spielt in Höhlen) dank einer fixen Kamera (die erstaunlich gut funktioniert) nett eingefangen. Letztlich ist Knack ein grundsolides Jump'n'Run. An einer etwaigen Fortsetzung dürfen aber gerne etwas kreativere Leute arbeiten.

 

7/10

 

PS: Knack bietet einen der wohl dämmlichsten Mechs der Videospiel-Geschichte. :ugly:

 

[spoiler=Metallfrisur und Stöckelschuhe...][video=youtube;nB7hNR-yhko]

 

bearbeitet von DirtEHarry
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Far Cry 4 (PS4)

 

Am Schluss gings dann doch etwas zügiger als erwartet ^^

Habs mit 60.85% abgeschlossen, gäbe also noch viiiiel zu tun :)

Lass' ich aber weg, mir gings vor allem auch um die Story und das Sammeln und die Nebenaufgaben waren eine nette Dreingabe.

 

Zum Spiel:

UBI hat wieder einen grossen Spielplatz erschaffen mit unzähligen Orten, die entdeckt werden wollen und Aufgaben, dass dem Spieler vor allem zu Beginn des Spiels fast schlecht wird. Überall Symbole (kauft man die Karten ist sowieso alles zugepflastert :ugly:) und Fragezeichen, die nur darauf warten enthüllt zu werden.

Als Ajay Ghale entwickelt man sich stets weiter: das Upgrade-System mit den beiden Skill-Trees des Tigers und Elefanten empfand ich als simpel, aber vollends zufriedenstellend. Gegen Ende des Spiels ist man schon ziemlich krass drauf, hält viel aus und teilt mit mitunter OP Waffen ordentlich aus :) Die Fortbewegung fällt Ajay auch nicht schwer: ob im Fahrzeug, in einem Boot, zu Fuss, per Kletterhaken oder aber mit dem überaus spassig zu bedienenden Gyrokopter; alle Fortbewegungsmittel erfüllen ihren Zweck und sorgen für viel Spass in der Welt von Kyrat.

 

Zur Story: mir hat die Story in Far Cry 3 etwas besser gefallen. Sie ist solide, aber wirkt dann teilweise doch zu abstrus und zu aufgesetzt. Abstrus sind vor allem die Ausflüge nach Shangri-La, deren wirklichen Zweck ich noch nicht so verstanden habe. Diese Missionen fand ich übrigens noch so spassig und waren eine gute Abwechslung zum sonstigen Umherschleichen und Ballern. Die Kampagne macht aber viel richtig, indem das Spiel dem Spieler einen guten Mix zwischen Schleich- und actiongeladenen Missionen bietet. Einige Missionen haben es mir schon sehr angetan (Stichwort Himalaya). Schade kommt man dort nur in der Story hin...

Das Ende kam etwas plötzlich, hab irgendwie überhaupt nicht mit einem Ende gerechnet zu dem Zeitpunkt.

Irgendwie passts aber... ^^

 

Grafisch und Soundtechnisch ist Far Cry 4 sehr sehr gelungen. Auf der PS4 werden die Stärken der Konsole gut sichtbar. Prächtige Vegetation in atemberaubender Bergkulisse bieten dem Spieler einen Augenschmaus. Wenn man auf einem Berg steht und dort die Aussicht geniesst und gleichzeitig für ein paar Momente inne hält, dann weiss man dass das Spiel was richtig gemacht hat. Auch die Charaktermodelle in den Zwischensequenzen sind sehr sauber und ansehlich.

Der Soundtrack ist sehr gelungen, gibt ein paar tolle Stücke. Auch die (englischen) Stimmen passen perfekt und verschiedene Akzente geben den Charakteren viel Authentizität.

 

Ich hatte einen grossen Spass mit dem vierten Far Cry und werde sicher bei Runde 5 auch wieder gespannt reinschauen... und dann evtl. wieder abtauchen :)

Wer Far Cry 3 schon gut gefunden hat, kann beim vierten Teil nix, absolut nix falsch machen.

Wem das Prinzip im 3. schon nicht geschmeckt hat -> lasst es, Far Cry 4 baut ziemlich gleich auf dem Vorgänger auf. Halt neues Szenario und noch mehr zu tun.

Ah ja, was meiner Meinung nach auch noch für den 4. Teil spricht: Pagan Min!

Für mich ein absolut grossartiger Bösewicht, hat mir enorm gut gefallen. Hat zwar nicht so viel Präsenz in bewegter Form, aber die Szenen mit ihm sind klasse. Viel besser als Vaas imo.

 

Als negativ empfand ich das teilweise unberechenbare KI-Verhalten (manchmal sehen die dich auf X-Metern und verständigen natürlich grad die gesamte Armada die genau weiss, wo du bist; und manchmal reagieren sie kaum auf Schüsse, laufen planlos in der Gegend umher oder sind einfach blind), die Hitboxen, einige Nebenmissionen mit den absolut overpowerten Honigdachsen :ugly:, das teilweise starke Kantenflimmern und vermatschen einiger Texturen sowie ein paar blasse Charaktere, die einen Auftritt gar nicht verdient hätten.

 

Rundum aber mehr als zufrieden, freu mich auf Teil 5 :)

 

8/10

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