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Profigamer als Karrierewahl?


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Hallo zusammen

 

Für ein Schulprojekt versuchen wir herauszufinden, ob und wie Schweizer Jugendliche Profigamer werden können, resp. könnten. Wir haben uns fünf Fragen überlegt, zu denen wir gerne eure Meinung hören möchten:

 

 

  • Wollen Jugendliche überhaupt Profigamer werden? Ist das eine Karrieremöglichkeit?
  • Weshalb, resp. weshalb nicht?
  • Welches ist die grösste Herausforderung, die ein Jugendlicher in der Schweiz auf seinem Weg zum Profigamer zu meistern hat?
  • Weshalb ist dies ein Problem?
  • Wie können sie das zu lösen? Oder wie lösen es andere Profispieler?

 

Wir versuchen die Probleme für Schweizer Profigamer aus einem breiten Winkel zu verstehen und danken euch schon jetzt herzlich für euer Feedback. Falls wir etwas vergessen haben zu fragen bitte einfach ergänzen :-)

 

Liebe Grüsse,

Olympus

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Profigamer, im Sinne eines Profisportlers, also jemand der nur vom Gamen/Sport leben kann gibt es meines Wissens nur in Asien, genauer gesagt Südkorea.

Das Problem ist, dass man, um davon leben zu können, damit Geld verdienen muss.

 

Dazu gibt es 2 Möglichkeiten:

 

1) Preisgelder: Dazu braucht es aber auch Wettkämpfe mit entsprechend hohem Preisgeld und das auch in genügend grosser Anzahl, und das ist in der Schweiz nicht der Fall.

2) Sponsorengelder/Werbeeinsätze: Damit man Sponsoren bekommt braucht es eine entsprechende Plattform für die Werbung. Auch dazu braucht es zum einen die Wettkämpfe (welche es nicht gibt in der Schweiz) und zum anderen muss auch das öffentliche Interesse gross genug sein damit die Auftritte der Gamer auch werbewirksam sind, was ebenfalls nicht der Fall ist.

 

In der Schweiz ist diese "Karriere" also gar nicht möglich, man kann schlicht und einfach nicht davon leben.

 

In Südkorea ist meines Wissens nach die Situation anders, dort werden teilweise Gamewettkämpfe sogar im Fernsehen übertragen, womit eine Werbeplattform entsteht und die Möglichkeiten für Sponsorengelder gegeben sind.

 

Als einfache Analogie dazu: In der Schweiz kann niemand vom Rugby leben und daher kein Profi Rugbyspieler sein, in Grossbritannien, Irland, Frankreich, Südafrika, Australien, Neuseeland und evtl anderen Orten auch sieht das aber ganz anders aus.

bearbeitet von Naryoril
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Lieber Olympus

 

Das sind alles Fragen, die ihr euch selber mit Google-Recherchen und etwas Denkarbeit beantworten könnt.

 

Dennoch, kleiner Tipp, falls das Projekt gut werden soll: Wendet euch doch an eine Schweizer eSport-Organisation, zum Beispiel den Schweizer Clan mYinsanity, der Sponsoren und ein eigenes Clanhaus hat.

 

Siehe: http://myinsanity.eu/about-us/

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Profigamer, im Sinne eines Profisportlers, also jemand der nur vom Gamen/Sport leben kann gibt es meines Wissens nur in Asien, genauer gesagt Südkorea.

Das Problem ist, dass man, um davon leben zu können, damit Geld verdienen muss.

 

 

Ich habe allerdings vor ein paar Wochen ein Interview mit einem Schweizer gehört, welcher nur mit Zocken Geld verdient. Keine Ahnung aber welches Spiel das war. Und er ist in einem Clan mit Ausländern.

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Sorry Naryoril ich muss dir leider sagen, dass deine Punkte/Meinung diesbezüglich von vorgestern sind.

 

Erstens mal ist das Ganze mit Südkorea nur zu einem kleinen Teil wahr, denn gesellschaftlich auf die breite Masse heruntergebrochen, ist Gaming in Südkorea nicht viel höher/besser angesehen als hier in Europa. Nur in den allerwenigsten Fällen werden/wurden die erfolgreichen E-Sportler in Südkorea von Ihren Eltern/Ihrem Umfeld unterstützt. Es gibt zwar viele Platformen, diese gibt es aber seit Jahren auch in andern Ländern, dazu gehören Amerika, Deutschland (wobei die eher noch etwa hinterherhinken) und diverse andere Länder. Dies ist in verschiedensten Dokumentationen zum Thema E-SPort und Interviews mit Spielern zu sehen/erkennen.

 

Du scheinst ebenfalls noch nichts vom CS Spieler "Maniac" gehört zu haben, den ich von früher her persönlich kenne, hat bereits eine geraume Zeit vollberuflich als Gamer gearbeitet, ist aktuell aber in keinem Team mehr unter Vertrag, hat aber zum Besipiel die Starladder LAN Finals mitgecastet.

 

Will dir aber nicht wiedersprechen, dass der Beruf des Profigamers in der Schweiz eher weniger attraktiv ist, da wir ein solch hohes Lohnniveau haben. Es ist schlicht und einfach nicht lukrativ im vergleich zu einem Durschnittsjob in der Schweiz bei welchem du 5K/Monat verdienst und welchen du ziemlich sicher auf längere Dauer haben wirst, sofern du es nicht selber verkackst. Jedoch denke ich, dass dem Beispiel von Maniac in nächster Zeit noch einige zu folgen versuchen. Gerade die Schweizer CS Szene ist aktuell am explodieren und sprüht nur so vor motivierten Talenten, welche wirklich auch Potential haben.

 

Zudem wirst du dich als Profigamer nicht auf Turnieren in der Schweiz blicken lassen. Zu dem Beruf gehört, dass du die ganze Zeit um die Welt reist an diverse LANs und Turniere. Neben den Turnieren und QUalifikationsphasen welche eh online bestritten werden.

 

Ich sage, sobald jemand wirklich unglaublich viel Motivation hat. Dazu bereit ist ein einzelnes Spiel über mehrere Jahre 6-12h am Tag zu trainieren, er die Möglichkeit und die Mittel und zu guter letzt auch noch das Talent dazu hat, auf jeden Fall, gogo. Nur sollte sich halt jeder Schweizer mal eine Ausbildung verschaffen bevor er so etwas ernst angeht, denn mit 50 wirst du wahrscheinlich körperlich schon gar nicht mehr dazu im Stande sein deinen Lebensunterhalt damit zu verdienen, wenn nicht schon viel früher. Und die Expertenslots sind beschränkt, für Casting/Observing/Coaching oder Anderes in die Richtung. Und wenn du eine Ausbildung machst bist du einfach schon mal gut 20 Jahre alt bevor du dich zu 100% darauf konzentrieren könntest. Das scheint mir halt schon eine der Grundproblematiken zu sein. Klar könntest du die Schule schmeissen und dich darauf schon früher fokussieren, aber in der Schweiz wird das extrem selten einer freiwillig machen, resp. nie seine Eltern vom entsprechenden Vorhaben überzeugen können.

 

In den Osteuropäischen und auch vielen andern Ländern auf der Welt wo da Lohnniveau halt massiv niedriger ist, ist der Ansporn und der frühzeitige Zugang zum Weg des Profi ESportlers enorm viel höher. Und die Konkurrenz ist absolut riesig und der Teil der Leute welche es probieren und dann auch tatsächlich erreichen was Sie wollen, ist wohl im zehntausentdstel Prozentsatz zu suchen.

 

TL/DR:

 

-Südkorea ist auch nicht das Gelbe vom Ei, Profi Spieler in der Schweiz durchaus möglich - gibts auch; ist aber überhaupt nicht attraktiv, der Schweizer hats wohl noch ein wenig schwerer als gleich motivierte/talentierte aus armen Ländern.

 

 

 

Blähh, bin ins labern gekommen, sorry für das wirre Geschreibe und die wahrscheinlich 10'000 Schreibfehler, muss weg keine Zeit es durchzulesen. Hoffe es ist klar was ich sagen wollte, ansonsten führe ich zu einem späteren Zeitpunkt gerne aus.

bearbeitet von reQu1Em
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Auch in Amerika und Europa gibt es Profis die momentan mit gamen ihr Geld verdienen. Die Profi Liga von League of Legends z.B ist ja auch in NA und EU Populär.

Ein wichtiger Bestandteil eines Profispieler ist unter anderem auch das Streamen von Games. Es gibt ein paar wenige Schweizer Streamer die ihr Glück schon damit versuchen.

 

Ich würde also mal bei schweizer Streamer nachfragen.

:cookie:

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Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen und die Hinweise zu mYi, Maniac und den Streamern!

 

Unser Projekt geht um eine Art „Academy“, ähnlich wie es Fussballclubs bereits haben. Junge Talente (ab 16 Jahren) besuchen die Berufsschule, der Rest der Woche ist freies oder geleitetes Training. Dies ermöglicht die Kombination einer Ausbildung (z.B. KV) und der sportlichen Förderung. Das wäre für die Zeit nach der Gaming-Karriere (oder falls es sportlich nicht ganz reicht) ein Sicherheitsnetzt und vielleicht ja auch für Eltern ein Argument.

 

Denkt ihr, sowas wäre in der Schweiz auch für eSport machbar? Was braucht es dazu? Sponsoren zu finden dürfte wohl aus den von Naryoril erwähnten Gründen schwer werden. Oder kennt per Zufall jemand einen reichen Game-Mäzen? :rolleyes:

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Junge Talente (ab 16 Jahren) besuchen die Berufsschule, der Rest der Woche ist freies oder geleitetes Training. Dies ermöglicht die Kombination einer Ausbildung (z.B. KV) und der sportlichen Förderung.

 

Da muss ich Requiem zustimmen. Neben Stundenplan und Hausaufgaben regelmässig spielen stelle ich mir schwierig vor:

 

Ich sage, sobald jemand wirklich unglaublich viel Motivation hat. Dazu bereit ist ein einzelnes Spiel über mehrere Jahre 6-12h am Tag zu trainieren, er die Möglichkeit und die Mittel und zu guter letzt auch noch das Talent dazu hat, auf jeden Fall, gogo.

 

 

@Streaming

Viele Hearthstonespieler sieht man beispielsweise oft an Turnieren und in Streams. Einige von Ihnen leben derzeit davon, falls Beispiele für einzelne Spieler interessant sind.

Streaming in schweizerdeutsch würde ich grundsätzlich verwerfen als Option. Auch deutsch sprechende Streamer kommen kaum in die Nähe von englisch sprachigen Streams.

bearbeitet von Bull3t
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@Streaming

Viele Hearthstonespieler sieht man beispielsweise oft an Turnieren und in Streams. Einige von Ihnen leben derzeit davon, falls Beispiele für einzelne Spieler interessant sind.

Streaming in schweizerdeutsch würde ich grundsätzlich verwerfen als Option. Auch deutsch sprechende Streamer kommen kaum in die Nähe von englisch sprachigen Streams.

 

Deswegen entfällt ja auch irgendwie auch die Option als Lets Player durchzustarten. :cookie:

Ich selbst hab mich ja deswegen auch bewusst dafür entschieden nur Gameplay-Material aufzuzeichnen und das eben hochzustellen. So aus Spass Podcasts zu machen ist ja dann was anderes als jemandem auf Schweizerdeutsch ein ganzes Spiel zuhören zu müssen.

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