Pünktlich steigt Gilbert Gress an diesem bitterkalten Morgen aus seinem röhrenden Sportwagen in der Rue d’Orbey in Strasbourg. Hier holt er jeden Morgen bei seinem marokkanischen Freund seine Zeitungen. Die «Bild», die französische Sportzeitung «L’Équipe», die Illustrierte «Gala» und die Lokalzeitung «Dernières Nouvelles d’Alsace». Das Bündel liegt wie immer bereit. Der Mann, der am Freitag 80 Jahre alt wird, ist neugierig geblieben, seine Leidenschaft für den Fussball ist ungebrochen. «Wenn man an nichts mehr interessiert ist, dann ist man gestorben», sagt Gress.